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Alt 29.07.2014, 15:43   #6
Butsu
 
 
Registriert seit: 11.01.2012
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Zitat von Yonnix Beitrag anzeigen
Hi Robert,

... Bei all dem innerlichen Wettbewerbsdenken habe ich fast vergessen, worauf es mir am Anfang und auch heute wieder ankam: Meine eigenen besonderen Momente und Erlebnisse festhalten und sie insbesondere für mich und auch für die Freunde und Familie und erst dann für den Rest (Forum, Kollegen etc.) aufzubewahren und zu zeigen. Dabei einerseits die herrliche Ruhe zum Sonnenauf-/ und -untergang zu genießen und andererseits auch den Jagdinstinkt nach schönen Motiven zu wecken und die Herausforderung anzunehmen, sich immer ein klein wenig zu verbessern ohne sich dabei unter Druck setzten zu lassen. So lange Neugierde und Interesse da sind kann man meiner Meinung nach für sich selbst gar nichts falsch machen. Auch ich habe beruflich bedingt leider viel zu wenig Zeit und freue mich auch - besonders wenn ich total erledigt vom Stress bin - öfters über einen Sofaabend mit meiner Liebsten, wo doch eigentlich die Sonne scheint und man fotografieren gehen könnte. Die Momente, die ich dann im Urlaub und auch in der Freizeit mit meiner Kamera habe genieße ich dafür umso mehr. ...
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In diesem Beitrag finde ich mich in jedem Satz wieder! Ich habe auch erst 2011 angefangen. War zunächst von all den technischen Möglichkeiten begeistert und habe inzwischen auf eine bodenständige Ausstattung zurückgefunden. Jedes Weihnachten gibts für unsere jungen Familien ein Enkel-Fotobuch (Fotos ergänzt um kleine Kommentare und Stories), das schauen die sich immer wieder an: Enkel wie Eltern. Dann seit (leider erst) einigen Jahren ein kleines Fototagebuch "Das Jahr" für meine Frau zum Geburtstag, und natürlich Bildserien für TV und als Fotobuch über unsere großen Reisen. Da schreibe ich zu jedem Foto ein wenig Text - lese in Wikipedia über Geschichte und Orte wo wir waren und komme so zu meinem ganz individuellen kleinen Reise-Bildband. Gerne gehe ich an der Ostsee bei Sonnenaufgang an den Strand und beobachte die Kormorane beim Fischen oder den Sonnenaufgang der jeden Tag anders ist. Ich habe auch einen nicht ganz streßfreien Bürojob, und da bin ich dankbar dass ich durch die Fotografie sehen lerne: Meine Umgebung, meine Familie, diese schöne Welt. In diesen Tagen wo der Krieg in Nahost die Schlagzeilen bestimmt schaue ich in unser Israel-Buch, erinnere mich an die tolle Reise ins gelobte Land und bin so bedrückt über das was dort gerade geschieht. Fotografie baut für mich eine neue Wertschätzung und Beziehung zum Leben auf.
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