Wahrscheinlich hat es dey ja schon verstanden und Neonsquare hat es ja auch schon in Formelform R=G=B definiert, in der praktischen Umsetzung äußert sich das ganze dann einfach so, dass man den Bereich des Bildes mit der Weißabgleichspipette anklickt, der nach dem Angleich dieselben Werte für R, G und B besitzen soll. Das ergibt dann einen weißen, schwarzen oder eben irgendwie dazwischen grauen Wert. Man braucht also keine 18% Grau Fläche hierfür!
Es ist also egal, wie hell oder dunkel der Bereich sein soll, den ich für neutralgrau / schwarz / weiß definieren will. Wichtig ist nur, dass nach dem Aklicken auch alle anderen Farben um denselben Wert angepasst werden und sich so die neuen Farben des Weißabgleichs ergeben. Die angeklickte Fläche wird zu einem mehr oder weniger hellen Grau werden, egal wie farbig sie zuvor gewesen sein mag.
Ein Beispiel, wo man das ganz gut sieht und wo auch das von unserem Knipser (

) angesprochene Problem aufgezeigt wird, ist das RAW-Bild, das Christian in seinem A7s-Thread zum Entrauschen freigegeben hat. Dort befindet sich Mischlicht im Bild - der Innenraum wird durch die Leuchten eher warm beleuchtet, die Reklameschildchen vorwiegend links im Bild sind Neonröhren-hinterleuchtet und draußen ist noch Tageslicht vorhanden. Das lässt sich in Sachen Weißabgleich nur ganz schlecht in Griff bekommen - außer man geht so aufwendig vor, wie es von Gottlieb beschrieben wurde.
Ich für meinen Teil nehme übrigens ganz gern auf Konzerten Bereiche für den Weißabgleich her, die im Dunkeln und nicht etwa im Hellen liegen. Die Unterseite von schwarzen Mikrophongehäusen ist zum Beispiel ein passender Ort. Dort kommt nur wenig Fremdlicht drauf und damit erhält man drum herum einigermaßen normale Farben - bis auf die Bereiche, die durch das Bühnenlicht sowieso farblich anders ausgeleuchtet werden. Aber die haben ja sowieso diese Fremdfarben