EDIT...das hatte ich ja auch noch nicht, dass das Forum meinen Beitrag kappt, weil er zu lang ist...
Hier also nun der Rest. Danke, Tom, fürs Aufmerksammachen!
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MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!! !!!!!!!!!!!
Ein ohrenbetäubender Lärm ging los. Irgendwie hatte er ein Nebelhorn da drin oder so was! Das Ding hatte den Klang von so einer Gaströte für die Fußballfans, war aber geschätzte 485739579mal lauter. Dann drehte er ein Schild um 90° um. Wir rätselten, was er da tat, denn die Surfer reagierten auf ihn. Manche kamen aus dem Wasser, andere gingen hinein. Komisch.
Und dann kam die Flut.

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Bild in der Galerie
Wir waren schon beim Fotografieren immer weiter zurück gegangen, da die Wellen immer näher kamen und wir inzwischen fast alle die Erfahrung gemacht hatten, wie es war, wenn so eine Welle einen plötzlich bis zum Oberschenkel einseifte, so waren wir auf der Hut.
MÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖP!!!!
Gooooott, das war so laut... Und die nächsten Surfer kamen aus dem Wasser und meine Ohren säuselten leise: „Noch so ein paar Attacken und wir versprechen dir einen saftigen Tinnitus…!!“
Wir verließen den Strand, um oben in einem der niedlichen Bars etwas zu essen. Hungrig kämpften wir uns die steile Steigung nach oben, um dann festzustellen, dass um viertel nach drei nachmittags KEINER mehr etwas für hungrige Touristen hat.
Frustriert und hungrig gingen wir wieder abwärts zum Parkplatz und fuhren nach unten ins „Dorf“, wo ein paar Pubs nebeneinander standen. Eins davon war sogar berühmt und wir wollten dort etwas essen. Haha. Auch alles zu, man konnte nur etwas trinken.
Da ich morgens unsere Tüte gepackt hatte mit allem, was wir hatten (Sandwiches, Chips, Schoki, Crumpets, Trinken), für den Fall, dass wir erst abends wieder etwas essen sollten und dazwischen Hunger bekommen, schlug ich vor, diese Tüte brüderlich und schwesterlich zu teilen, worauf Stefan meinte, da er sich und seine Schwester kenne, wäre er für „FAIR“ teilen.
Ich baute alles im Auto auf der Hutablage auf, dadurch hatten wir einen wunderbaren „Kofferraumladen“ und jeder konnte sich etwas nehmen. Wir schmausten im Stehen, was den Frust nicht unbedingt, aber den Hunger etwas abbaute und beschlossen dann, zum Tesco zu fahren, da Tom am Vortag etwas für sein Essen abends vergessen hatte (er war dran mit Kochen) und so wurde festgelegt, dass wir im dortigen Café dann gerade noch etwas Ordentliches zu uns nehmen würden.
Als wir dann losfuhren, stellte ich fest, dass ich eigentlich keinen Hunger mehr hatte und das halbe Sandwich und die Schoki gereicht hatten…wie sahen das die anderen? Genauso. Somit teilten wir dem anderen Auto mit, dass wir nicht zu ihnen stoßen würden, sondern gleich weiter Richtung Nachhause fuhren. Die fehlende Crème fraîche würden die Jungs auch alleine kaufen können.
Wir fuhren weiter und ich schrie STOPP!!
Hinter hohen Hecken blitzte eine süße Church hervor:

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Bild in der Galerie
und ich wollte unbedingt näher dran. Wir versuchten es…fuhren die engsten Wege….dann bog Gottlieb in eine Einfahrt ab und wir landeten vor einem Privathaus. Oups…nein, die Kirche war einfach nirgends wirklich fotografisch schön zu erblicken, nur an einem Tor konnte man hinein sehen, aber da waren Bauzäune und Absperrbänder…nicht wirklich illuster. Natürlich lief Tino die Geifer und er bettelte, mal reingehen und nachschauen zu dürfen (eine Lostplace-Kirche!!!!!). Netterweise hörte er dann auf uns, die wir ihm sagten, dass wir das gefährlich fänden und außerdem mit Sicherheit alles fest verschlossen sei, so wie sie das Ding abgesperrt hatten. So fuhren wir weiter und knipsten noch ein paar Dinge, die uns immer so auf dem Weg nach Hause begegnet waren, wie zB das „Schlumpfhaus“:

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Bild in der Galerie
oder auch der Verkaufsstand des Bauernhofes in der Nähe, bei dem man sich einfach selbst bediente und das Geld in eine kleine Kasse legte. Vertrauensvoll, die Briten. Allerdings lag der Grünkohl dort geschlagene fünf Tage in derselben Formation…wer den dann noch kaufen wollte?

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Bild in der Galerie
Als wir daheim ankamen, ging es auch sofort mit Kochen weiter. Tom machte Enchiladas mit allerhand Gemüse und Huhn, so schnippelten Stefan und ich einhellig Paprika und Hühnchen. Tom bat uns, es in wirklich kleine Stücke zu schneiden, so gaben wir uns die allererdenkliche Mühe und witzelten dabei über die 3-Sterne-Küche, die solche Dinge NOCH kleiner und geometrisch exakt schnibbelte. Wir waren der Meinung, heute MINDESTENS ebenfalls Dreisternegeschnibbeltes zu präsentieren.
Tom gab die Enchiladas als zu überbackenden Auflauf in den Ofen und nach einer Weile duftete das ganze Haus. Wir saßen alle miteinander am Tisch, aßen und blieben noch SEHR lange sitzen. Es war der letzte Abend und man unterhielt sich, machte Scherze, erzählte von seinem Tag…einfach schön.
Etwas wehmütig ging ich ins Bett. Die Woche war sehr schnell vergangen. Aber ich freute mich auch auf zu Hause. Die zu bearbeitenden Fotos waren ein großer Motivator, nicht zu lange traurig darüber zu sein, dass die Zeit um war.
Und es war eine SEHR schöne Woche gewesen.
Morgen ging es zurück... =) Ein Tag in Dover sollte noch folgen und dann: home, sweet home!