moin,
kurz mal überschlagen, wo denn die notwendige Öffnung liegt, um den Sensor pixelscharf aufzulösen ... 2,4 µm Pixelpitch = ca. f/3.6.
Die Erfahrung bei größeren Sensoren zeigt, dass man beim Abblenden ca. 1/2 Blende Luft gegenüber dieser ideal gerechneten Beugungsgrenze hat, 1 Blende nur beim Pixelpeepen im direkten Vergleich sieht (bei geeigneten Motivdetails wie in Deinen Beispielbildern), 2 Blenden gerade eindeutig sichtbar und drei Blenden auf jeden Fall nicht zu übersehen sind. (Bei der A900 Grenzblende ca. f/9, f/11 ist problemlos, f/16 fällt schon ab und f/22 ist "Matsch", bei passenden Motiven trotzdem kein Problem, aber nix zum Pixelpeepen).
Die RX100 ist am langen Ende mit f/4.9 gut eine Blende jenseits des (idealen) Beugungslimits. Weiteres Abblenden dürfte wenig bringen (wenn es überhaupt geht und nicht wie bei vielen Kompakten Graufilter eingeschwenkt werden, ich weiß es für die RX100 nicht).
Man kann das an den von Ingo bis an die Schmerzgrenze "aufgesteilten" Versionen Deines Bildes sehen, er hat auf die Nichtauflösbarkeit der Stundenziffern schon hingewiesen. Hier hat der deutlich größere NX-Sensor (m.W. APS-C ?) einen uneinholbaren Vorteil, aber bei der "II" ist auch dieser grenzwertig am Limit und zeigt bei der "IIII" artefaktartige Pseudoauflösung.
Die "Flauheit" dagegen scheint neben der Überbelichtung auf "zu lasche Aufbereitung" hinzudeuten. Für jpeg-ooc kannst Du mal "Kreativmodus" probieren, für solche Aufnahmen mit vielen Details "Landschaft" wählen, "Portrait" erreicht das Gegenteil.
Sicherheitshalber prüfen: "Soft Skin-Effekt" aktiviert?
Hat Dein C1 ein RX100-Profil oder werden die RAWs mit (mglw. unpassenden) Default-Parametern entwickelt? Ingos Verbesserung (auch wenn er maximal übertrieben hat für meinen Geschmack) würde mich zuerst mal letztes prüfen lassen, das kostet nur etwas Zeit und Geduld.
Letzlich ist eine Fehlfokussierung auch möglich, oder wirklich ein Defekt. Dazu müsste man mit einer 2. RX100 zeitgleich aufnehmen und vergleichen.
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