Die Sonneblende dient zwei Zwecken:
- Verringerung von Licht, daß seitlich auf die Frontlinse fällt und damit ins Objektiv. Streulicht kann hier zu flaueren Bildern führen. Zudem können störende Reflexe auftreten (vgl. Blick gegen die Sonne, auch wenn man nicht direkt in die Sonne schaut, hilft es, die Augen mit der Hand abzuschatten).
- Mechanischer Schutz des Objektivs, nicht nur gegen Zerschlagen, sondern auch z.B. gegen Fingerabdrücke, Regentropfen etc..
Deine zweite Frage sollte daher lauten, in welchen Situationen man sie nicht draufhaben sollte, es sind in meinen Augen folgende:
- Nutzung des eingebauten Blitzes bei Aufnahmen im Nahbereich (aus dem Bauch heraus: <50 cm), da kann die Sonnenblende Schatten werfen.
- Nahaufnahmen, da nimmt die Sonnenblende das Licht, das evtl. noch von der Seite auf Dein Motiv fallen würde.
- Aufnahmen mit Polfilter, Polfilter sind i.d.R. (wenn sie keine Randabschattungen machen) so groß, das die Sonnenblende nicht montiert werden kann. Und selbst bei Nutzung eines evtl. noch vorhandenen alten 49mm-Polfilter (wenn man bereit ist dessen Vignettierungen in Kauf zu nehmen) stört die Sonnenblende, den mann kan den Filter nur noch schlecht drehen (oder tapst beim Drehen leicht mit dem Finger auf den Filter).
Jan
P.S.: Die Anschaffung einer extragroßen Sonneblende für die Verwendung mit Polfilter ist nicht sinnvoll, da dann, wenn der Polfilter sinnvoll ist, die Lichtquelle/Sonne meist eher seitlich liegt und somit der Einfluß der Sonneblende auf die Bildqualität eher gering ist.
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