Zitat:
Zitat von ibisnedxi
Zumindest basierend auf der historischen Vorlage passt der Threadtitel nicht unbedingt 
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Ja, schon wahr ... der Titel kam mir eben bei der abgebildeten Pose in den Sinn und ja, ich bezog "Vorurteil" auf die Ansichten von Canon zu spiegellosen Kameras. Sie scheinen das Segment vorschnell abgeschrieben zu haben, was aber nur am anfangs (vor dem Firmware-Upgrade) missglückten AF der EOS-M lag. Wobei ... ich schätze, dass das EOS-M System tatsächlich nochmals einen Neustart erleben wird. So wie ich es bisher gesehen habe, ist es nur leider nicht VF-tauglich.
Vielleicht hätte ich besser nur "Stolz" geschrieben und auf das Interview verweisen sollen.
Ein Problem sehe ich darin, dass Canon kein Problem sieht. Wobei ich besonders an den Dynamikumfang der Sensoren denke. Das Gesicht von Maeda-San drückt für mich eine gewisse Selbstzufriedenheit aus, die ich für gefährlich halte. Ich hoffe, er bekommt noch mit, in welchen Aspekten Mitbewerber gerade an Canon vorbeiziehen.
Was mich in dem Interview allerdings nachdenklich stimmt bzw. in meiner Befürchtung bzgl. der Zielgruppe bestätigt, sind die schlechten Verkaufszahlen der EOS 100D in den USA (u. vmtl. nicht viel besser in Europa). Diese Kamera ist technisch der 700D überlegen mit besserem AF und etwas größerem Sucher (der Unterschied ist im direkten Vergleich merklich). Dabei ist sie wunderbar klein für eine DSLR. Trotzdem verkauft sie sich schlechter, weil die meisten Kunden in den genannten Regionen lieber eine "große" Kamera haben wollen. Ok, das Klappdisplay der 700D mag auch eine Rolle spielen - wer's braucht. Aber sicherlich greifen die meisten Käufer von Einsteiger-DSLRs einfach bevorzugt zum größten Klotz, den sie für den vorgesehenen Betrag kaufen können, und der den "richtigen" Namen trägt. Mit Fotografie hat das wenig zu tun - in dem Marktsegment geht's offenbar um Status beim Knipsen.