Deine Methode funktioniert, wenn das RAW korrekt belichtet ist, und sämtliche Lichter und Tiefen beinhaltet. Eigentlich reicht es, dieses RAW vernünftig zu entwickeln, um die ganze Palette der Tonwerte zeigen zu können. Wenn Du allerdings die HDR-Technik zum Erzeugen des sogenannten HDR-Effekts (miss-)brauchen willst, dann kannst Du das mit einem unterschiedlich hell entwickelten RAW tun.
Die Grenzen sind dort, wo der eigentliche Sinn von HDR beginnt, wenn nämlich die Szene so hohe Kontraste hat, dass der Sensor nicht mehr alle Lichter und Schatten erfassen kann. In dem Fall geht kein Weg an Belichtungsreihen vorbei.
Versuche einmal, eine Weitwinkelaufnahme im Kölner Dom zu machen, in der die Fenster nicht überstrahlen, und die Schatten trotzdem noch Zeichnung zeigen. Das erfordert eine Aufnahmereihe von ca. 10 Blenden, um den Anforderungen gerecht zu werden.
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Gruß
Gottlieb
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