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Alt 14.12.2013, 07:26   #9
awdor
 
 
Registriert seit: 22.07.2011
Beiträge: 1.094
Wie Ihr wisst, bin ich hart an der 75 und war begeisterter Minoltafan ab den 70ern. Hauptsächlich mit der XD7 und diversen Objektiven tummelte ich mich damals im Stubai und Gschnitztal auf den Gipfeln herum. Man konnte nicht direkt gucken, ob das Foto was geworden war. Filme waren teuer, da musste man schon sorgfältig "arbeiten" (war ja Hobby). Tiefenschärfenskala gab es an den MD/MC-Objektiven. Entfernungsmessung mit den Augen. Punktuelles Scharfstellen, wenn man ein lichtstarkes Objektiv hatte. Gucken, ob Gegenlicht, Schneefelder (die weiss werden sollten). Auch das waren schöne Zeiten, wo nicht alles Schrott war, was man "produzierte".
Wenn ich jetzt meine neue A7 betrachte, muss ich sagen, es macht wieder einen Riesenspass, die alten MD/MC Objektive zu verwenden (Brennweiteneindruck 1:1) und auch manuell scharfzustellen. Ich geniesse aber auch die beigefügte Technik für die manuelle Scharfstellung, aber auch die AF-Möglichkeiten meiner AF-Objektive. Gestern habe ich noch mein AF 50/1,4 und das AF 24-85 an der A7 (und an der A77) feinjustiert.
Kurz, man kann mit der A7 alles machen. Die Technik, die geboten wird, hat es in sich. Da muss man wirklich erst eine gewisse Lernzeit investieren. Dazu gehört der AF dazu und wenn ich dem nicht traue, mache ich einen Vergleich im manuellen Modus. Was mir aber gestern aufgefallen ist, dass Objektive teilweise sehr kurze Verstellwege haben und man die weiteren Ziele besser anfährt, wenn man aus dem kurzen Bereich kommt. Die kleinen Differenzen zwischen z.B. 30 und 40 m nimmt die Regelung nicht mehr wahr. Sie bleibt wegen der geringen Differenz einfach stehen. Wenn ich dann aber zuerst auf 1 oder 2m gehe und dann auf die 30 oder 40 m, dann sitzt der AF. Habe aber manuell überprüft, ob es sich auch so verhält.
Früher trug meine Frau immer die Stativtasche und ich die Kameratasche, um auch mit dem 200er Tele im Stubai arbeiten zu können. In diesem Sommer waren wir auch dort und da hatten wir jeder unsere Kameras: Meine Frau die Nex-7 und ich auch, sowie die A77. Wir haben von unten mit 200 mm (und 300 mm) die "alten" Gipfelkreuze fotografiert, sahen die Leute, wie wir damals, da oben "herumturnen" und wir brauchten kein Stativ mehr und der AF saß. Ich kenne noch die "guten alten" Zeiten und als Technikbegeisterter erfreue ich mich an der A7 und ihren Freiheiten.

Grüsse
Horst
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