Gute Frage. Im Prinzip ist das Geraffel nur hinderlich: Die Hauer werden manchmal so groß, dass sie auf den Schädel drücken oder gar einzuwachsen drohen. Die oberen durchwachsen die Lippen nach aussen, was bestimmt beim Jungeber erstmal schmerzhaft und eine Zeitlang ein Infektionsrisiko ist. Immerhin sind das anfangs zwei große Wunden. Durch die besondere Zahnstellung könenn die Hirscheber die Zähne auch nicht zum Wühlen im Boden benutzen, wie das andere Schweine tun. Entsprechend ist bei ihnen auch das Rüsselbein rückgebildet, ein Knochen, der ebenfalls beim Wühlen hilft.
Selbst als Waffe taugen die Hauer wenig, da sie leicht brechen.
Es wird also noch gerätselt, was der Hirscheber mit seinen Riesenzähnen so anfängt, zumal die Weibchen ganz normale Schweinezähne haben.
Die einheimische Bevölkerung behauptet angeblich, die Eber hingen sich damit des nachts zum Schlafen an Bäume.....aber da wollten sicher nur ein paar scherzbolde die westlichen Forscher ver.....
Vielleicht sind es eben wirklich nur Imponierhilfen und erfüllen damit vor allem eine ähnliche Funktion wie das Pfauenrad.
Viele Grüße
Ingo
Geändert von ingoKober (23.09.2013 um 11:20 Uhr)
|