Scheinbar stimmt da das Zusammenspiel zwischen Objektiv und Kamera nicht. Nur bei extrem kontrastarmen Motiven habe ich gelegentlich das Problem, dass der AF nichts findet. Das beschränkt sich aber nicht auf meine Tamrons. Der AF des 90ers ist zwar durch die sehr lange Übersetzung langsam aber ungenau ist er bei mir zumindest nicht.
Ich hätte eigentlich erwartet, dass der AF bei den neueren Kameras besser ist als bei meiner betagten 700.
Gerade mal ausprobiert: Bei nur schwachem Tageslicht aus ca 20 cm Entfernung versucht, eine weiße Tischplatte scharfzustellen. Schwieriger geht's eigentlich kaum. Da läuft bei mir etwa in 50%-60% der Fälle der AF genau einmal komplett durch und bricht dann ab, ansonsten findet der AF bei mir trotz Null Kontrast sein Ziel. Bei der 700 dauert der Durchlauf aber trotz langer Übersetzung nicht übermäßig lang. Ich weiß ja nicht was deine Ansprüche an ein Macroobjektiv sind aber einen wirklich schnellen AF wirst du bei keinem finden, ist auch nicht Sinn der Sache. Bei der 700 kann man noch zwischen schnellem und langsamem AF umstellen, bei Macros steht das bei mir meist extra auf "Langsam".
Noch eine Beobachtung:
Meine 700 hat ein AF Hilfslicht. Wenn dieses aktiviert ist, findet der AF bei mittleren Entfernungen deutlich zuverlässiger sein Ziel (logisch). Bei sehr kurzen Entfernungen gibt es aber das Problem, dass das Objektiv das AF Hilfslicht vom Motiv abschattet. Die Cam geht aber scheinbar davon aus, dass es das Licht im Motiv finden müsste. Schalte ich das Hilfslicht bei Macros aus, wird der AF zuverlässiger(!)