Moin Matthias,
es gab Zeiten, da galten 28mm bis 200mm Brennweite (KB) als der Standardbereich für den Hobbyisten. Als Standard hat er sich sicherlich etabliert, weil die Erfahrung zeigte, dass man damit das Gros der Alltagsaufnahmesituationen recht gut bewerkstelligen kann. Mit dem Ansatz bin ich kreuz und quer durch Deutschland, aber auch einige Länder getingelt. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Ansatz auch heute noch seine Berechtigung hat. Zudem sorgt er nicht nur für eine gewisse Flexibilität bei der Aufnahme, sondern auch Abwechslung auf den Bildern.
Ich kann verstehen, dass Du Dich schonen willst, aber damit tust Du Dir auf lange Sicht keinen Gefallen. Lieber einmal vier Tage schwitzen und ackern, als sich hinterher jahrelang ärgern, dass man eine Aufnahme nicht machen konnte, weil das teuer gekauft (Standard-)Werkzeug zu Hause geblieben ist.
Bzgl. Diebstahl mag Rom ein heißes Pflaster sein. Da sollte man sich überlegen, wie man die Tasche trägt und wo man sie abstellt. Ich persönlich habe in gut 25 Jahren nur zweimal eine brenzlige Situation mitgemacht. Beide ereigneten sich binnen 20min in Saigon, als man mir im Nobelviertel vom fahrenden Moped aus die Kamera aus der Hand reißen wollte. Auch wenn ich sonst die Kamera locker auf zwei, drei Fingerspitzen trage, so habe ich es mir angewöhnt, in Szenerien, die dichter und unübersichtlicher werden und sind, den Gurt mehrfach ums Handgelenk zu schlingen. Und so blieb auch diese Attacke in Saigon ohne Folgen, außer etwas Wut und einer Panikattacke einer Einheimischen, die sich als Zeugin bös erschrocken und hinterher mehrfach für ihr Land entschuldigt hat.
Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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