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Alt 07.07.2013, 13:25   #3
fotogen
 
 
Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1.260
Richtig schlechte Digitalkameras gibt es heute nicht mehr. Auch meine Meinung.
Zumindest was die Markenhersteller Sony, Canon, Nikon, Panasonic, Olympus, Pentax, Ricoh, Samsung, Sigma, Casio, Leica (ich hoffe, ich habe niemand vergessen) angeht.

Was weitere noname Kameras aus TV Verkaufsshows oder Verwerter von Altmarken wie Rollei qualitativ produzieren kann ich nicht sagen.


Das heisst also, dass man mit allen Kameras für fast alle Zwecke verwendbare Bilder machen kann. Wenn die Anforderungen nicht überzogen sind. Mit einer 16mpix Kompakte für 300€ kann man große Poster anfertigen, ebenso wie mit einer Mittelformatkamera für 30.000€. Und die Ergebnisse sind wahrscheinlich besser, wenn man die digitale Datei an einen online Dienstleister, als damals, als man vom Dia einen Posterabzug hat machen lassen (Farbstiche, schlechte Schärfe).

Das weiss die Industrie natürlich und versucht uns mit hohem Aufwand davon zu überzeugen, immer neue Kameras kaufen zu müssen. Die Verbesserungen sind tatsächlich vergleichsweise marginal, denn die aktuellen Kameras sind längst "gut genug". Aber die vielen neuen tollen Funktionen verschleiern diesen Umstand erfolgreich.

Kürzlich las ich von einem Forenten, er sei dermassen abgestossen von dieser featureritis, dass ihm diese Art der Kameraausgestaltung das Fotografieren erschwere. Er habe sich deshalb eine Leica M9 gekauft, um Blende und Zeit einzustellen, während er sichs ums Motiv und die Bildgestaltung kümmere (Fotografieren).

Insofern gibt es heute dann doch wieder viel zu viele schlechte Digitalkameras.
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Allzeit gut Licht, Markus
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