Zitat:
Zitat von Porty
...
1. Ich bin nicht für Kernkraft, aber das was zur Zeit läuft, geht nach dem Motto: Bekämpfen wir das eine Übel mit dem Anderen.
Weißt man die Öko- Fraktion auf die Probleme und Grenzen der aktuellen Entwicklung hin, bekommt man Polemik und die gebetsmühlenhafte Wiederholung des Atommüllproblems an den Kopf geworfen, allerdings keine Antworten.
|
Jede Art von Stromerzeugung hat ihre Nachteile, das heißt man sollte vielleicht mal darüber nachdenken den Verbrauch zu reduzieren, als ständig die Produktion hochzuschrauben.
Tja und der Atommüll, bzw. das Problem damit, ist das was die Ingenieure der Kernkraft-Betreiber innerhalb wenigr Jahrzehnte nach Bau der ersten AKWs gelöst haben wollten - deshalb erhielt die Kernkraft überhaupt Betriebsgenehmigungen - weil das Thema von vorne herein ausgeklammert wurde. Heute ist man ein wenig schlauer und deshalb kommt der Atommüll nun eben immer wiedr als Argument. Auch weil er sich nicht wegdiskutieren lässt.
Zitat:
Zitat von Porty
...
2. Gerade was aktuell im Biogas und Holzheizungsbereich abgeht, treibt mir als Naturfreund die Tränen in die Augen, wird aber von der Ökolobby billigend in Kauf genommen.
|
Es ist halt wieder eine Alternative - nicht alleinseligmachende - und aufgrund der Subventionspolitik wieder mal ein Beispiel wie Dinge ausufern können. Die Pacht für Äcker in meiner Umgebung ist von 250 € innert kurzer Zeit auf 800 € /ha im Jahr gestiegen - sprich kein "normale Landwirt" kann sich diese noch leisten - nur noch die "Maisbauern"
Zitat:
Zitat von Porty
...
3. Ich war letzten Monat 2 mal nach Mitternacht in der Firma weil ein Trafohauptschalter bei mitgelogten 1500 Ampere ausgelöst hat, obwohl er auf 4000 A eingestellt ist. Unser Energieversorger erzählt irgendwas von Schalthandlungen wegen Windkraftanlagen....
|
D.h. Ihr erhaltet ziemlich "unsauberen" Strom von eurem Versorger - und die Windkraftbetreiber sind schuld daran ?
Zitat:
Zitat von Porty
...
4. vor 2 Jahren ist bei uns auf dem Gelände zur Mittagszeit ein 20 000 V Erdkabel hochgegangen.
Wenig später ist im Nördlinger Umspannwerk ein 110 000 Volt- Trafo explodiert. Jedes mal einige Stunden Stromausfall
Unser Energieversorger erzählt was von Oberwellen durch PV- Anlagen im Netz.
|
Punkt 3+4 zwingen einem wirklich die Fragen auf, ob der Energieversorger nur mit Strom aus Gundremmingen zurecht kommt - sonst mit nichts.
Zitat:
Zitat von Porty
...
Produktionsausfall jedes mal ein 6- stelliger Betrag. (wir sind ein Produktionsbetrieb mit kontinuierlichen Anlagen, die nach einen unvorhergesehenen Stillstand aufwendig gereinigt und neu hochgefahren werden müssen. Unsere EDV kann damit umgehen....)
Darf man da keine Fragen stellen?
|
Stellt sich die Frage wie der Produktionsausfall im Falle des GAUs in Gundremmingen zu beziffern wäre - auch nur ein sehsstelliger Betrag ?
Klar darf man Fragen stellen - man muss dies sogar.
Nur man sollte nicht nur die Schuldfrage in eine Richtung stellen - vielleicht will man mit gewissen Dingen nicht zurechtkommen ?
Das Problem an den ganzen Diskussionen in diesem Bereich sind zum einen die unzuverlässigen Zahlen, die je nach Quelle in die eine oder andere Richtung ....tja wie sage ich es am besten - angepasst oder interpretiert werden, um deutlichere Worte zu vermeiden.
Eine Lösung wär ein deutliches Umdenken. Wachstum ist nicht das alleinseeligmachende Moment der Volkswirtschaft. Wenn wir glauben nur mit immer noch mehr Autos oder sonstigem die Wirtschaft am laufen halten zu können rauschen wir zwangläufig in eine Katastrophe.
Produkte werden "ausgedünnt", um die Haltbarkeit zu verringern und neues Wachstum zu generieren - unnötige Energie und Resourcenverschwendung - unfassbar. Ein Auto soll heute nur noch 7 Jahre halten - hallo ? Wie krank ist diese Welt.
Noch ein Beispiel: Früher waren drei Müllmänner auf dem Müllwagen. Heute hat der Wagen eine Umrüstung erfahren oder es ist ein neues Fahrzeug ist gebaut worden, ein Hebearm greift die Tonne - natürlich neue Tonnen, die man produzieren musste, weil die alten nicht passten. Sprich der Bau der neuen Fahrzeuge oder deren Umrüstung verbrauchte Energie und Rohstoffe, wie die neuen Tonnen auch.
Energie die man hätte sparen können!
Die Müllgebühr ist um keinen Cent gesunken und die zwei Mann hinten sind jetzt auf Hartz IV, sprich werden von der Gemeinschaft finanziert.
Wer ist nun der Nutznießer dieses Wachstums - eine Minorität!