Zitat:
Zitat von aidualk
Es ist ja nicht so, dass immer nur der Blitz alleine die Belichtung steuert in einem extrem abgedunkelten Bereich. Dann ist es freilich unerheblich. Meistens hellt der Blitz nur auf, dann wird es bei langen Brennweiten schon verwacklungskritisch. Ich finde es etwas befremdlich, dass die Kamera selbst bei 300mm stur auf den 1/60 Sek. bleibt. Die alte Lösung, die Belichtungszeit abhängig von der Brennweite zu steuern, finde ich erheblich praxisgerechter, ohne jetzt erst in den M-Modus gehen zu müssen.
|
Du hast schon recht - es kommt auf die Umgebungslichtverhältnisse an.
In Räumen, die brauchen nichtmal sehr dunkel zu sein, ist man mit ISO 100 oder ISO 200 in Abhängigkeit von der verwendeten Blende schnell bei Belichtungszeiten von 1/10 oder länger (ohne Blitz). 3 Stufen Unterbelichtung ergibt schwarz - das wären im Beispiel 1/80. Da kommt mit 1/60 schon das allermeiste Licht vom Blitz, erst recht wenn man noch kürzer belichtet. Damit wird die Belichtungszeit praktisch unkritisch für Verwacklungen.
Beim Aufhellen im Freien ("Kontrastminderung") sieht's anders aus. Da wird im Rahmen der Blitzsynchronzeit normal belichtet und der Blitz eine Stufe unter normaler Leistung abgegeben. Dann sind kürzere Belichtungszeiten nötig und sinnvoll. Oft sind sie sogar manchmal so kurz nötig, dass man mit HSS arbeiten muss, was dann wieder die Blitzreichweite extrem einschränkt.
Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, was mit "Aufhellblitz" gemeint ist - Ausleuchten von dunklen Räumen oder Aufhellen von Schatten bei ansonsten fotografie-freundlichen Lichtverhältnissen?
Ciao
Canax