Zitat:
Zitat von rhamsis
Und für alles andere nimmt man Heißkleber 
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Oder Lochband
Mich hat ein Meisterstück mal fast das Leben gekostet.
Ein Freund hat ein Haus gekauft und ruft mich an (Ein Funkamateur kann das ja sicher

) weil seine Klingel nicht geht. Da wir ja schon mal in der Wohnung waren, schnell mit Multimeter den ohmschen Widerstand der Klingel getestet und da vorhanden, die Klingel für ganz befunden. Sprich, die Spule war nicht durchgebrannt, musste also funktionieren. Da der Klingeltrafo im Keller hing ging es, man ist ja faul, zunächst zum Klingeltaster an der Haustür um nachzusehen, ob dieser defekt oder korrodiert ist. Also schnell mal die Kappe abgezogen, und mit dem Finger die Kontakte kontrolliert. Es kann ja nichts passierten, denn da ist ja Klingelstrom (Trafo also 10-24 Volt) drauf. Denkste, es gab ein Schlag und ich fand mich rücklings am Treppengeländer wieder. Nachdem ich mich berappelt hatte, ein kurzer Test mit dem Mulitmeter und siehe da, zwischen Klingeltaster und Treppengeländer (Masse) standen immerhin rund 200 Volt an.
Hat doch dieser Depp der das installiert hat, über den Klingeltaster den Trafo, also Primärseitig (240 Volt

) eingeschaltet. Vermutlich um Stromkosten zu sparen, weil der Trafo im Leerlauf ja Strom verbraucht.

Im ernst, so was darf einfach nicht sein, denn hätte ich das eiserne Geländer angefasst, während ich am Klingelschalter fummelte, ich wäre wohl nicht mehr unter den Lebenden. Fotos hätte ich glaube keine mehr machen können, denn ich hätte sogar 1/8000 Sek verwackelt.
Defekt war übrigens tatsächlich der Schalter, weil die Kontakte verbrannt waren, was ich auf Anhieb nicht sah.
Jedenfalls war mir das eine Lehre. Wenn ich jemals wieder eine Klingel repariere, fange ich im Zählerkasten mit dem Trafo an.
Gruß Wolfgang