Leider von unsereins nicht beeinflußbar, hat sich aufgrund der Wetterkapriolen der Plan für unsere Gruppe am Samstag den Gegebenheiten angepaßt. Schönbrunn und Tiergarten wurden kurzerhand ersetzt durch Nationalbibliothek und Technisches Museum. Das Programm vom Vorabend ist ebenfalls sprichwörtlich ins Wasser gefallen und nur wirklich Unbeirrbare ließen sich die "Eröffnung Wiener Festwochen 2013 - Wien, Wien, nur du allein?" Freitag, 10. Mai, 21.20 Uhr, Rathausplatz entgehen.
Die Eröffnung der Wiener Festwochen 2013 ist dem Wienerlied gewidmet. Das Wienerlied beschreibt das Leben in der österreichischen Hauptstadt mit einer lebendigen Mischung aus bissiger Sozialkritik, kokettem Selbstmitleid und Lebensfreude. Die beteiligten Künstler wie Michael Schade und Angelika Kirchschlager, die eine feine Auswahl an unterschiedlichsten Facetten des Wienerlieds präsentierten, zeigten sich hochmotiviert und schafften es trotz Dauerregens, Wien als „Stadt meiner Träume“ zu besingen und „Freunde, das Leben ist lebenswert“ zu jauchzen.
Tatsächlich konnten im Publikum, das sich mit von Sponsoren verteilten (SONY-)orange und (Minolta-)hellblauen Regenumhängen gegen die Witterung gewappnet hatte, manches Schunkeln, ja sogar einige Walzerdrehungen gesichtet werden. Daß der Applaus ein wenig schütter klang, lag nicht an der mangelnden Begeisterung: Zahlreiche Hände wurden für das Halten von Regenschirmen benötigt.
Die Strottern, der Stubnblues samt Willi Resetarits, Ernst Molden und Ursula Strauss, die Philharmonia Schrammeln sowie Fatima Spar und ihre Band sorgten für viele Klangfarben, in denen der Swing ebenso vertreten war wie die Operette, bei denen ein a cappella gesungenes kroatisches Volkslied aus dem burgenländischen Stinatz ebenso Platz hatte wie eine Bob-Dylan-Umdichtung von Ernst Molden: „Daun bin i ealösd“. Letzteres bekam das Publikum als Dacapo mit auf den Heimweg - die vielleicht erste Zugabe in der Geschichte der Festwochen-Eröffnungen hatten sich die Unentwegten redlich verdient. Der fotografische Leckerbissen - das bunt beleuchtete Rathaus - hat wohl niemand aufgenommen?
Zum Technischen Museum: Nicht ich allein bedauerte den Zeitdruck - 3 Stunden waren allenfalls für eine oberflächliche Besichtigung ausreichend. Ich habe lediglich weniger als 10 Aufnahmen geschafft. Ebenfalls wetterbedingt war das Museum stark frequentiert und die Exponate schwer ohne Publikum ins Bild zu setzen.
Das Gruppenfoto vor dem Schloß Schöbrunn ist auch noch nicht im Kasten, deshalb kann ich nur Grüppchenfotos in Brandaurs Bierhaus herzeigen.
Servus
Gerhard
-> Bild in der Galerie
-> Bild in der Galerie