Die Programm Automatik bestimmt Blende und Verschlusszeit anhand einer hinterlegten Logik.
Diese Logik erreicht nicht in jeder Situation das optimale Ergebnis.
Sie ist dafür gedacht, wenn der Fotograf in der jeweiligen Situation keine Zeit oder Lust hat, die Blende oder Verschlusszeit passend einzustellen, weil z.B. die Situation zu dynamisch ist. Man sollte aber die hinterlegte Logik ein wenig kennen, damit man weis, wann man den P-Modus sinnvoll einsetzen kann und wann nicht.
Willst du dann doch mal für ein bestimmtes Foto eine bestimmte Blende haben, kannst du das halt einstellen und bist dann im P* - Modus. (Weis nicht, wie das bei der A57 ist, bei der A77 wählst du im P*-Modus je nach Einstellung eine Blende oder eine Verschlusszeit.)
Der P*-Modus ist aber trotzdem nicht das gleiche, wie ein temporärer A-Modus, denn wenn es so dunkel oder so hell wird, dass das per Belichtungskorrektur eingestellte Belichtungsziel mit der gewählten Blende nicht mehr erreicht werden könnte, dann wählt der P*-Modus eine andere Blende.
Wenn der Fotograf keine Ahnung hat, welche Blende-Zeit Kombination er wählen sollte, ist er evtl. im Auto+ Modus besser aufgehoben, da berücksichtigt die Kamera (manchmal, wenn sie einen guten Tag hat) neben der hinterlegten Logik auch noch Motivdetails, die eine bestimmte Gewichtung der Belichtungsparameter erfordern (z.B. dass bei Sportaufnahmen eine schnelle Verschlusszeit wichtiger ist, als bei Landschaftsaufnahmen)
Im Modus Aperture priority MUSS der Fotograf hingegen die Blende selbst wählen und die Kamera bestimmt die Verschlusszeit passend dazu (oder, wenn Auto-ISO gewählt ist, wieder anhand einer hinterlegten Logik die passende Kombination aus ISO und Verschlusszeit).
Im Gegensatz zum P*-Mdus bleibt die eingestellte Blende im A-Modus auf jeden Fall fix und das Bild wird dann eben unter- oder überbelichtet.
Geändert von fotomartin (25.04.2013 um 10:43 Uhr)
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