Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.04.2013, 09:35   #2
dude700
 
 
Registriert seit: 26.01.2011
Ort: Wien
Beiträge: 634
Servus,

ich hatte ein Minolta 50 1.7 und hab dann auf ein Sony 50 1.4 gewechselt. Ich denke, dass es zwischen dem Sony 1.4 und dem von dir angedachten Minolta 1.4 nicht so große Unterschiede gibt, daher erlaube ich mir mal zu Antworten

Mit Beispielbildern und Pixel-Peeping kann ich dir leider nicht dienen, nur mit einem sehr subjektiven Erfahrungsbericht.
Nur sehr selten fotografiere ich mit Blitz, daher waren für mich die 2/3 Blendenstufen 'mehr' ein deutlicher Gewinn an Möglichkeiten, auch noch in dunkler Umgebung Bilder hinzubekommen. Das ist für mich das Argument für das 1.4er im Vergleich zum 1.7er. Besonders gerne fotografiere ich auf privaten Feiern, wo man sich auch gerne mal länger draußen aufhält auch wenns schon dunkel ist, und da bringt das Objektiv echt tolle Möglichkeiten, ohne mit Blitz die gemütliche Atmosphäre zu stören. Und die kompakten Abmessungen des Objektivs halte ich für solche Anlässe auch für ungemein praktisch.
Offenblending darfst du von dem Objektiv allerdings keine Wunder erwarten, etwa was Schärfe anbelangt. Aber mit einem gewissen Mangel an Bild-Schärfe kann ich gut leben, da das Bokeh bei Offenblende echt nette Stimmungen zulässt. Und 100% vergrößern tut man Bilder auch selten, wenn man sich ehrlich ist.
Das Coma ist bei Offenblende auch schon sehr ausgeprägt, sodass Abendaufnahmen von punktförmigen Lichtquellen (zB Brücken mit einzelnen Leuchten) eher nicht anzuraten sind da sie dann eher einer unförmigen Lichtwolke gleichen. Das ist aber abgeblendet auf etwa f1.8-2 kein Thema mehr.

Wenn du hohe Lichtstärke und tolle Schärfe schon bei Offenblende suchst, musst du aber wohl eher auf das 1.4er Zeiss warten

Grüße,
Christian
__________________
... ist jeden ersten Dienstag im Monat mit dabei beim Wiener Stammtisch !
dude700 ist offline   Mit Zitat antworten