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Alt 30.03.2013, 13:39   #6
Neonsquare
 
 
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Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Na ja, wenns denn so wäre. Klar, kannst einen verstellten Weißabgleich erkennen und wenn die Belichtung weit danebenliegt. Wenn ich an der A900 intellegenten Preview nehme oder einen Testshot mache und darauf einstelle, schaut es in LR4 am Monitor doch wieder deutlich anders aus. Nicht einmal die Histogramme sind genau gleich. Da ist dann die visuelle Kontrolle am EVF schon ein sehr grobes Instrument. Man kann damit feststellen, dass das was man sieht, auch sicher abgebildet werden kann. Und halt deutlich mehr;-)
Es ist kein 100%-WYSIWYG in dem Sinne, dass man ohne jegliche Nacharbeit am Rechner das absolut identische Bild bekommt. Ein bisschen Phantasie und Erfahrung was man mit dem Ergebnis anfangen kann gehört trotzdem dazu . Ich fotografiere in RAW da kommt sowieso die Abweichung zwischen der Kamerainterpretation und der des Konverters hinzu. Aber bei OVF hast Du vor dem Foto überhaupt kein Indiz - bzw. eigentlich schon; Du hast die automatische Belichtungsmessung der Kamera - ein sehr rudimentäres Werkzeug dagegen. Ich sehe den EVF vor allem als Präzisierung dieses Instruments. Störeinflüsse im Bild (helles Fenster irgendwo oben links im Hintergrund) - welche die Belichtungsmessung beeinflussen werden direkt bemerkt und nicht erst indem man sich über das Ergebnis wundert. Wie gesagt - ich hab vorher mit verschiedenen Belichtungsmessmodi und mit Spotmessung auf Graukarte usw. gearbeitet - aber seit dem EVF reicht mir Matrixmessung und evtl. Livehistogramm aus. Selbst der M-Modus ist auf diese Weise trivial zu benutzen. Das hat mich anfangs gewundert, ist aber so.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Abgehen tut mir halt ein Livehistogramm. Das halte ich schon für hilfreich. Genauso wie Peaking einen echten Fortschritt darstellt. Wer das braucht, ist da wirklich gut aufgehoben.
Es tun sich neue Möglichkeiten auf. Mein Schwager hat sich eine NEX6 geholt und nutzt hauptsächlich manuelle Objektive damit - gerade das Peaking und die Lupe machen hier eine Kamera so gut nutzbar wie das vorher kaum der Fall war. Wenn man das alles nicht braucht, weil eine klassische DSLR mit gutem optischen Sucher genauso ihren Zweck erfüllt, dann ist das doch ok. Es ist ja nicht so, das man früher nicht hätte fotografieren können - auch wenn so manche Forumsdiskussion das manchmal so erscheinen lässt. .

Gruß,
[neon]
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