Ich versuche eine periphäre Antwort mit meinem "alten" Wissen:
1) Obwohl Farbnegativfilme einen etwas höheren Kontrast als Farbdiafilme bewältigten, galt für Beide Beleuchtungskontrast i.R. nicht höher 1:4, da Farbvergrößerungspapier nur einen Kontrastumfang von maximal 1:40 wiederzugeben in der Lage ist/war.
Quelle u.a.: Farbfotopraktikum de Gruyter-Verlag, Autor Ernst.A. Weber
2) Die Bildsensoren (CCD's) von Digitalkameras haben eine streng lineare Kennline. Analoge Filme sind im hellen und dunklen Bereich stark nichtlinear.
Trifft also so viel Licht auf den CCD daß dieser schon die Sättigung erreicht hat (er ist gewissermaßen "vollgelaufen"), dann ist diese Stelle am Film noch lange nicht weiß. Ebenso führt bereits wenig Licht zu einer sichtbaren Änderung am Film, wobei am CCD praktisch noch nichts sichtbar ist. (Es gibt also der analoge Film die wahren Lichtverhältnisse stark verzerrt wieder!)
Beim CCD der Digitalkamera sollte man daher Überbelichtungen und zu große Kontraste vermeiden oder schon bei der Aufnahme für das spätere Mischen via "Digital Blending" oder "DRI" berücksichtigen. Andernfalls ärgert man sich schnell über ausgefressene Lichter und tiefschwarze Schatten.
Dunkle Stellen kann man durch Nachbearbeitung am Computer noch etwas nachbessern. Das funktioniert aber nur bei Aufnahmen im RAW-Format zufriedenstellend (soweit an der Kamera vorhanden). Im JPG-Format werden dunkle Bildteile der Kompression geopfert. Daher empfiehlt sich das RAW-Format auch für Nachtaufnahmen.
Quelle:
http://www.dffe.at/fotografieren.html
(Vermutlich CMOS-Sensoren analog CCD?)
3) Dichteumfang von einigen Medien und Geräten (Praxis)
Medium bzw.Gerät Dichteumfang/ Blendenstufen
Aufsichtsvorlage 1,5 /5
Dia (Positiv) 2,4 /8
Negativ 3,6 /12
Digitalkamera 2,7 /9
Flachbettscanner 2,1 /7
Filmscanner 4,2 /14
Trommelscanner 4,8 /16
-> Bild in der Galerie
Quelle:
http://www.filmscanner.info/Dichte.html