Das Nivellieren bei Panoramen habe ich längst aufgegeben, denn ich sehe darin wenig Sinn. Das geht per Software sehr gut nachträglich. Insbesondere bei kompletten Sphären ist das genaue Ausrichten müßig, weil es dabei im Gegensatz zu Landschafts- oder Architekturpanoramen keinen Verschnitt gibt.
Bei einreihigen Panoramen ist es genau genug, wenn man das Stativ nach der eingebauten Libelle ausrichtet. Feinheiten muss man sowieso per Software ausgleichen, aber wenn es schon vorher ungefähr stimmt, hält sich der Verschnitt, der bei einer schiefen Ebene entsteht, in Grenzen.
Je nach Motiv ist es bei 1-reihigen Panoramen nicht immer gut, die Kamera in allen Richtungen waagerecht zu haben. Damit liegt der Horizont gezwungenermaßen immer in der Bildmitte. Mir ist noch nicht ganz klar, wie Du die Schiene montieren und die Kamera darauf befestigen willst. Auf einem normalen Kugelkopf wird das nicht genau, weil der Nodalpunkt taumelt. Die Methode mit dem umgedrehten Kugelkopf wurde schon erwähnt, und die ist durchaus nützlich.
Normalerweise sitzt die Kamera horizontal auf der Schiene. Für Panoramen ist es aber besser, die Kamera ins Hochformat zu drehen, damit der nutzbare Bildstreifen an Höhe gewinnt.
Nach meiner Überzeugung muss der Drehteller einigermaßen waagerecht sitzen, die Kamera muss oberhalb der Drehebene(!) nach oben oder unten geneigt werden können (motivgerechter Horizont), und die Drehachse muss durch den Nodalpunkt gehen, sobald sich im Überlappungsbereich der Bilder ein Motiv im Nahbereich befindet.
Der komplette Aufbau würde mich sehr interessieren.
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Gruß
Gottlieb
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