Na ja, meine These ist, Kugelpanormas üben hauptsächlich auf jene einen besonderen Reiz aus, die sich nicht können;-) Und auf jene, die sie jetzt zusammenbringen.
Ich stufe Panoramas etwa auf die Ebene des Photokopierers ein, wobei man da in Österreich für die Aufstellung auch den Gewerbeschein des Fotografen braucht;-) Es wird ohne gestalterischen Anspruch (bei 360*180 ist allenfalls die Aufnahmeposition ja wählbar) alles am Ort kopiert und die Auswahl des Bildes letztlich dem Betrachter überlassen. Also für mich ist das Wesen der Fotografie, Dinge sichtbar zu machen. Dinge, die ein anderer Betrachter vielleicht nicht sieht oder anders sieht. Aber okay, meine persönliche Sicht.
Fakt ist, wenn man es mal geschafft hat, das gekachelte Klo ohne Stiching Fehler abzubilden, dann ist die letzte Herausforderung die Trommel der Waschmaschine in HDR;-)
Ich habe mich die letzten Monate selbst daran versucht und bin derzeit am gekachelten Klo ;-) Der Reiz ist m.E. schon eher ein technischer. Vom normalen Fernpanorama a la Sony über den Nodalpunkt, die Stiching Fehlerfehler wegzubekommen, die Problematik Zenit und Nadir bis zum HDR und dort das Gleiche. Da steckt dann schon viel Erfahrung und Know How drinnen. Danach die Einbindung der Scripts, damit die div. Gadgets mitlaufen. Es ist Handwerk und speziell im Tourismus absolut gefragt und wichtig. Wenn ich mir die virt. Touren dort anssehen, bleibt mir auch manchmal der Mund offen, mit welche Qualität und welchem Aufwand das gestaltet wird.
Trotzdem ist das für mich ein handwerkliche Nische, in der man mit Arbeit und Kapitaleinsatz (Motorsteuerung, Gigapixel,..) die Probleme erschlägt. Aber die fotografische Herausforderung ist m.E. gering.
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