Auf dem Flugfeld waren alle ganz fleissig am Fotografieren. Das ist sogar in einem Duell ausgeartet. Ich glaube, Frau Tafelspitz hat gewonnen und mich zuerst erwischt. Netter Hut, gell?
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Nach der Besichtigung des Flugplatzes hiess es Abschied nehmen von Wendover und dem vielen Natriumchlorid. West Wendover ist, wie erwähnt, eine Spielerstadt (eigentlich mehr ein Spielerdorf), und natürlich dürfen da einige bunte Lichter und ein winkender Cowboy beim Ein/Ausgang nicht fehlen. Hier tut "Wendover Will" seine Dienste.
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Nachdem man den hinter sich gelassen hat, wird die Landschaft streckenweise wieder karg. Auf der I80 / US93 fuhren wir in der Folge nach Twin Falls (Idaho), wo unser nächstes Etappenziel wartete: die Shoshone Falls.
Die Strecke auf Google Maps
Der Snake River, dem wir im Verlaufe unserer Reise noch öfters begegnen werden, stürzt sich hier über die Shoshone Falls. Man nennt sie auch "Die Niagarafälle des Westens". Der Vergleich mit den Niagarafällen mag etwas hochgegriffen sein, aber ein eindrückliches Naturschauspiel sind sie allemal. Wenn man die Fallhöhe (65 m) als Masstab nimmt, sind die Shoshone Falls den Niagarafällen sogar um etwa 14 Meter überlegen.
Und noch etwas haben die beiden Wasserfälle gemeinsam: ein grosser Teil des Wassers wird heutzutage für Stromgewinnung und Bewässerung abgeleitet, so dass die ursprünglichen Wassermassen zeitweise ziemlich stark dezimiert sind.
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Da unserem Besuch ausserdem eine relativ trockene Periode voranging und auch schon im Mai / Juni viel Wasser für Bewässerungen abgeleitet wird, bot sich uns leider nur ein recht bescheidenes Rinnsal. Dafür hat das Wetter nach wie vor fantastisch mitgespielt. Aber irgendwie jammern muss man halt immer
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Ein schön angelegter Park säumt das Südufer des Snake Rivers und lädt Einheimische wie Touristen zum Verweilen ein. Nein, den Park sieht man hier nicht - soll aber Erwähnung finden
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Auf dem Snake River unterhalb des Falls tummelten sich einige Kayakfahrer. Teilweise fuhren sie erschreckend nah an die Fälle heran - man konnte kaum hinsehen und hoffte, dass sie wissen, was sie tun
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Dieses Zitat des Erasmus von Rotterdam ist in der Nähe einer Aussichtsplatform ein Stück Flussabwärts in Stein Gemeisselt. Ein schöner und passender Spruch, wie ich finde.
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Ein Stück weiter Westlich der Shoshone Falls überspannt die Perrine Bridge den Snake River Canyon in einer Höhe von rund 150 Metern über dem Wasserspiegel. Die Brücke ist übrigens eine der wenigen weltweit, wo man legal BASE-Jumping betreiben darf. Wir konnten denn auch einige Wahnsinnige, äh, Mutige bei dieser Tätigkeit beobachten.
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Noch etwas weiter Flussabwärts fanden wir diesen schönen Aussichtspunkt, bevor wir uns auf die Suche nach einem Restaurant machten.
Ursprünglich war geplant, bis Carey weiterzufahren und dort zu übernachten. Das hätte aber eine weitere Stunde Fahrt bedeutet und wir waren alle schon etwas knülle vom Tag. Ausserdem ist Carey ein recht kleines Nest mitten im Nichts und wir waren nicht sicher, ob wir dort noch ein freies Motel finden würden. Internetrecherche liess nichts gutes hoffen. So beschlossen wir kurzerhand, in Twin Falls zu übernachten.
Also gab es erstmal leckeren Essen im Outback Steakhouse.
Suuuper Bedienung - der Typ dort lebt und liebt seinen Job richtig - den hätten wir am liebsten mitgenommen. Er offerierte uns sogar den Nachtisch - weil Memorial Day war und er seiner Gastfreundschaft gegenüber so weit angereisten Gästen zum Ausdruck bringen wollte. Absolut
Nach dem Essen konnten wir noch einem einmaligen Sonnenuntergang über dem Snake River Canyon beiwohnen. Eine Amerikanerin mit Nikon inspizierte neugierig unsere Kameras, während sie in einem schier ununterbrechbaren Redeschwall über Gott und die Welt sprechen wollte.
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Ein paar Fotos konnten wir nebenher trotzdem noch machen. Als die Sonne unten war, interessierte sie sich dann plötzlich mehr für einen BASE-Jumper, der nebenan seine Ausrüstung sortierte und nahm den ins Kreuzverhör
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Hier stehen wir unter der Brücke. Am nächsten Tag führt unser Weg nordwärts darüber hinweg zum Craters of the Moon National Monument.
Bleiben Sie dran!