Zitat:
Zitat von M.D.
Wie findet man das raus, ohne alle möglichen Objektive und Stile ausprobieren zu müssen?
|
Probieren geht über studieren. Das ist alternativlos, um ein Lieblingswort von Angie zu verwenden.
Zitat:
(...) um möglichst wenig Geld zu vernichten und schnell zu wissen was ich brauche.
|
Da wäre die Möglichkeit von Gleichgesinnten (zb an Stammtischen) mal das eine oder andere auszuleihen. Oder ein hochwertiges Glas rel. günstig gebraucht zu kaufen und bei Nichtgefallen wieder zu verkaufen (zb ein Minolta 85/1.4G, oder auch ein gebrauchtes Zeiss 85er, wenn es denn die Brennweite werden soll).
Zitat:
Grundsätzlich warte ich lieber noch ein wenig und gebe etwas mehr aus, wenn ich mir sicher bin, dass es sich von der Qualität her lohnt. Bisher hatte ich viel Spaß an Portraits, Stillleben und Makrofotografie (wobei das Letztere mehr spielerisch war).
|
Das ist grundsätzlich schon mal eine gute Einstellung, die auf lange Sicht auch günstiger ist.
Zitat:
Ich würde gerne den Brennweitenbereich nach oben erweitern, bin mir aber noch nicht schlüssig (...)
|
Der Wunschgedanke ist schon Mal da... aber ich würde als ersten Schritt zunächst zu einem 50er raten. Das Minolta 1.7 gibts schon für um die 100 Euro. Ein Portrait damit bei Blende 2 sieht schon deutlich anders aus als mit dem sicherlich auch schon guten Zoom.
Zu einem 85er würde ich auch erst im 2. oder 3. Schritt raten, es ist an APS-C recht lang. Ich nehme mein 135er an der A850 vielleicht alle 6 Monate mal in die Hand, einfach weil es mir in den meisten Fällen von der Bildwirkung zu telig ist und Distanz in die Bilder bringt. Andere werden Dir genau das Gegenteil sagen und anführen, dass damit die Distanz zum Model nicht so aufdringlich ist, dieses dann entspannter ist und man das den Bildern ansieht. Sicherlich ist das für diese Fotografen auch richtig und zutreffend, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und feststellen, womit wir wieder beim Eingang dieses Postings wären.
Ich fotografiere übrigens gefühlt zu 70% People mit 50 und 35mm, 15% 85mm, 10% 28 und 24mm und zu 5% mit 135mm. Und das ganze an Kleinbildformat, also für Dich geteilt durch 1,5. Allerdings hat diese Weitwinkelvorliebe dazu geführt, dass ich mir eine VF Kamera gekauft habe, damit man bei 35mm und f/2 noch besser freistellen kann.
Zitat:
Da ich aber nicht alles auf einmal kaufen kann, stecke ich zwischen Festbrennweite f1.4/85mm und Telezoom f2.8/70-200. Aufgrund mangelnder Erfahrung kann ich aber auch nicht sagen, inwiefern mich z.B. ein f4 Telezoom bei dieser Kamera einschränken würde, dafür aber vielleicht einen größeren Brennweitenbereich abdeckt. Wichtig ist mir, Personen gut freistellen zu können (nicht nur draußen bei Sonnenschein) und das mit schönem Bokeh. Wenn ein tele eine kurze Naheinstellgrenze aufweist und sich auch für Makros eignet, habe ich auch nichts dagegen.
|
Mit einer lichtstarken Festbrennweite (min. f/2) wirst Du den größten Effekt erzielen. Letztendlich brauchst Du für optimale Ergebnisse für jeden Einsatzbereich ein eigenes Objektiv. Welchen Kompromis Du bis dahin eingehen willst (zb lieber ein 70-200 um Brennweitentechnisch flexibel zu sein, oder Portraits mit einem Makro zu schießen), liegt ganz bei Dir.
Schönen Sonntag noch!