Danke für die
Nötigung Steilvorlage, Bernd!
In der Tat ändert sich im Wasser der Bildwinkel. Die Brennweite verlängert sich ca. um den Faktor 1.3. Da es sich eh nicht empfiehlt, unter Wasser mit langen Brennweiten zu agieren (Verdichtung des Blaus, Verlust der Farben) und die Maßgabe "Geh näher ran, Du Feigling!" lautet, sollte man eher auf die Brennweite am unteren Ende achten. Mit den 28mm an meiner G1 X hatte ich kürzlich das Problem, daß ich die Delfine und Schildkröten nur noch filetieren konnte, da sie auf Armlänge herankamen.
Des weiteren sollte man drauf achten, daß der AF halbwegs flott und die Auslöseverzögerung nicht zu groß (Bilder von blauem Wasser mit halben oder gar keinen Fischen will kaum einer sehen!) ist. Auch sollte man im Hinterkopf behalten, daß das Licht schneller verschwindet, als man denkt. In Kombination mit den kurzen Belichtungszeiten, die man als Schnorchler anstreben sollte (Der Fisch schwimmt, und Du und das Meer schwappt!), ergibt sich schnell die Notwendigkeit höherer ISOs.
Du siehst, man bekommt schnell einen Anforderungskatalog zusammen, der nicht unbedingt durch allzu simple Kompaktkameras zu erfüllen ist.
Aber neben der reinen Investition in Technik sollte man auch mal ein paar Euro in ein Buch investieren, um die übelsten Fehler zu vermeiden. Ebenso ist es für das Seelenheil sehr hilfreich, sich bei Zeiten auf eine katastrophale Ausschußrate im Vgl. zur Überwasserphotographie einzustellen.
Dat Ei