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Zitat von christkind7
Hallo Dave, darf ich mal dieses Objektiv in den Raum werfen: Sigma 18-125mm f3.8-5.6 DC HSM. Ich habe dieses vor gar nicht so langer Zeit bei einer Feier genutzt (natürlich auch mit Blitz) und war sehr zufrieden damit. Ich nutze es auch wenn ich unterwegs in der Stadt bin.
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Ich hatte mal so eins (erste Version ohne HSM). Weder ist es lichtstärker als ein Superzoom (wahrscheinlich ist eher sogar das Gegenteil der Fall, leider kann ich mich an die Blendensprünge des 18-125 nicht mehr erinnern), noch ist es qualitativ deutlich besser - das Superzoom lässt vor allem in Brennweitenregionen nach, die ein 18-125 oder ähnliches Objektiv erst gar nicht erreicht. Man meint nur die sind besser, weil der Zoombereich kleiner ist. Vielleicht sind sie das im überschneidenden Bereich auch ein wenig, aber nicht viel würde ich sagen.
Das 18-125 ist vor allem günstiger und kompakter als ein 18-250/270, aber meiner Meinung nach beschränken sich die Vorteile darauf dann auch schon. Ähnliches gilt vermutlich auch für das kommende Sony 18-135, wobei dessen Leistungen aber natürlich noch abzuwarten bleiben (preislich ist es zumindest als nicht-Kit auch nicht ganz ohne). Auch das Sony 16-105 zeigt schon gewisse Schwächen und ist ziemlich lichtschwach, hat aber immerhin den Vorteil des um 2mm größeren WWs und zudem ist es optisch auch noch etwas besser (eigener Vergleich zwischen besagtem Sigma und dem Sony 16-105).
Es geht mir aber weniger um ein ranking dieser Objektive (darüber kann man lange diskutieren), sondern um deren Eignung für den TO. Er hat bereits ein sehr gutes Objektiv, welches -abgesehen vom Zoombereich- eigentlich den gewünschten Zweck gut erfüllen sollte. Nun möchte er ein Superzoom, welches aber vor allem wegen der mangelnden Lichtstärke auch nicht die beste Wahl ist. Da ist ihm mit einem 18-125 wenig geholfen meine ich. Mit einem 16-105 auch kaum und auch das 16-80 würde ich als eher unnötigen Kompromiss ansehen. Wenn das 16-50 nicht schon da wäre hätte ich es empfohlen, aber wechseln würde ich nicht.
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Zitat von fhaferkamp
Man kann auch mittels AEL-Taste die Hintergrundbeleuchtung einbeziehen und mit dem Blitz nur leicht aufhellen (vielleicht sogar auch mit leichter Minuskorrektur der Blitzleistung), dann geht das durchaus. Alles eine Frage der Einstellungen. Die ISO-Einstellung muss dann meist auch höher gewählt werden, zumindest mit dem internen Blitz.
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Genau so. Das hat übrigens auch den Vorteil, daß man eine gewisse Tiefe ins Bild bekommt: blitzt man in der Disse oder im Saal einfach nur in die Menge, hat man den anfokussierten Bereich hell (korrekt belichtet) und alles dahinter schnell schwarz und im schlimmsten Fall den Bereich davor auch noch zu hell.
Öffnet man aber die Blende und hebt die Lichtempfindlichkeit an, belichtet also (fast - hier das Gleichgewicht zu finden ist dann eine der besagten Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch Schwierigkeiten) so, als ob man gar nicht blitzt (also so, daß das Bild auch ganz ohne Blitz schon eine brauchbare Helligkeit aufweist), dann bekommt man erstens die Lichtstimmung mit rein und zweitens eine insgesamt ausgewogenere Belichtung (mit Tiefe und ohne Überbelichtungen - da kann man in der EBV dann nachträglich auch noch nachhelfen), statt plump totgeblitzter Hauptmotive. DAS ist die Kunst bei solchen Bildern. Die Technik kann einen hier insofern unterstützen, als es mit lichtstärkeren Objektiven einfacher ist, das zu erreichen. Dabei muß man aber natürlich auch einiges beachten: die Schärfentiefe, die Tatsache, daß es bei dieser Methode zu Bewegungsunschärfen kommen kann (anders als wenn der Blitz die dominierende Lichtquelle ist - dieser friert dann einfach alles ein), man muß die Helligkeit zwischen Blitz und Umgebungslicht abwägen (kann man übrigens auch über die Belichtungskorrektur der Kamera machen - nicht die Blitzbelichtungskorrektur, sondern die normale) usw. Also, Blitzen will gelernt sein, aber es lohnt sich.