Die Kamera ist für mich ein (teures) Handwerkszeug und ich würde mich sehr ärgern, wenn ich wegen einer Ersparnis im Centbereich dieses Gerät unbrauchbar machen würde.
Ich habe deutlich unter 50 EUR investiert für 1 großen Gummiblasebalg (speziell für Foto = ohne Talkum), weiche Kunstsoffspachtel in der Größe auf den APS-C-Sensor angepaßt, 100 (können auch 200 sein, weis ich nicht mehr) staubfreie kleine Reinigungstücher, eine Art großer Q-Tipps mit einer Art Schaumstoff statt Watte, spezielle Reinigungsflüssigkeit (besteht vermutlich zu knapp 100% aus Alkohol).
Reinigung geschätzt 3 - 4 mal im Jahr, erst säubern des Spiegelkastens mit dem Schaumstoff-Q-Tipps und wenigen Tropfen Reinigungsflüssigkeit, dann anpusten des Sensors mit dem Blasebalg (bringt leider häufig nichts, die Schmutzpartikel werden oft nur neu verteilt, schlimmstenfalls kommen noch neue dazu), sofern Reinigung dann noch notwendig ist (manchmal klappt es ja auch mit dem Blasebalg), Spachtel mit dem Tuch umwickeln und mit einem Stück Tesaband fixieren - 3 Tropfen Reinigungsflüssigkeit drauf und den Sensor ohne Druck in einem Zug abwischen, testen, ob noch Schmutz vorhanden ist und ggf. so oft wiederholen (Tuch wechseln nicht vergessen), bis es ausreichend sauber ist. Wenn bei Blende 32 noch minimale Schatten zu sehen sein sollten, mache ich nicht weiter - die sieht man auf einem Foto mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht (wenn ich Makros fotografieren würde, sähe ich das vielleicht anders - in der Regel gehe ich aber nicht über Blende 11 hinaus).
Nun sind 50 EUR das rund 10-fache der Einfachversion (Q-Tipps + Alkohol aus der Apotheke), aber vermutlich werde ich nicht alt genug, um das Material aufzubrauchen. Und etwas bequemer (Spachtel in der richtigen Größe) und zumindest für mich beruhigender (vielleicht zieht die Reinigungsflüssigkeit durch den Verschluss mit der Zeit Wasser - aber sie enthält bestimmt keinen Gällstoof, der sich auf dem Seonsor niederlassen könnte) ist es auch noch.
vlG
Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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