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Alt 12.03.2012, 19:03   #9
usch
 
 
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Zitat von bkx Beitrag anzeigen
Richtig, das ist ein reiner Labortest. Der ausführliche redaktionelle Kameratest folgt noch, wenn Sony endlich mal ein Testgerät für länger als zwei Tage raus rückt.
Ah, ok. Das ging aus dem Artikel nicht hervor, daß der Test unter externem Zeitdruck entstanden ist. Für mich las sich das halt so, als hätte der Chef schon in der Tür gestanden "Mach fertig, wir haben Redaktionsschluß".

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Zitat von bkx Beitrag anzeigen
Wir haben uns für JPEG-Tests entschieden genauso wie wir uns entschieden haben, die Setobjektive als Basis für die Bewertungen zu nehmen, da es jeweils das ist, was die meisten Kunden kaufen und die JPEG-Fotos so sind, wie sie der Hersteller für optimal hält und das die einzige Vergleichsbasis für alle Kameras ist.
Schon. Nur in dem Fall ist das Rauschen als einziges Testkriterium mehr oder weniger sinnfrei. Wenn ich einen Gaußfilter mit Radius 100 drüberlaufen lasse, ist das Rauschen garantiert weg – das Bild aber auch. Die Kamera mit dem geringsten Rauschen muß also nicht zwangsläufig die mit der besten Bildqualität sein, da müßte man dann mindestens das nach der Verarbeitung noch übrig gebliebene Rauschen und die nach der Verarbeitung noch übrig gebliebene effektive Detailwiedergabe gegenüberstellen.

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Zitat von bkx Beitrag anzeigen
Ich danke Dir für diesen Denkanstoß, da bin ich selber nicht drauf gekommen, nach dem offensichtlichen zu schauen. Ich habe den betreffenden Teil der Meldung noch einmal überarbeitet.
Ja, sieht besser aus . Auf die Idee gekommen bin ich übrigens ganz ohne Untersuchung des Bildrauschens: Wenn man die automatische Bildvorschau aktiviert hat, erscheint nach der Aufnahme zuerst grundsätzlich erst einmal "Verarbeitung..." und danach erst das aufgenommene Bild – nur bei ISO 100 ist das Bild sofort da. Es liegt also nahe, daß die Kamera ab ISO 200 irgendetwas zusätzlich mit dem Bild anstellt, und das kann eigentlich nur die Rauschunterdrückung sein. Eure Messungen haben diese Vermutung dann ja jetzt bestätigt.

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Zitat von bkx Beitrag anzeigen
Irgendein Objektiv müssen wir ja nehmen.
Für die Rauschmessung? Eigentlich nicht. Da würde es reichen, mit einer Lichtquelle definierter Helligkeit aus definiertem Abstand in das offene Gehäuse zu leuchten. Wenn schon mit Objektiv, dann müßte man an den JPEGs eigentlich mehrere Messungen machen: Wenn die Objektivkorrektur in der Kamera eingeschaltet ist und z.B. Vignettierung ausgleicht, dann dürfte es in den Bildecken stärker rauschen als in der Bildmitte. Also vielleicht doch Linsenrauschen.
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