Ist bei Schnee ganz normal, da ist positive Belichtungskorrektur angesagt, bei JEDER halbwegs modernen Kamera. Grund: die Belichtungsmesser sind auf 18% grau kalibriert, d.h. die Belichtungsmessung nimmt extrem helle und große Bildanteile nicht als weiß, sondern als grau wahr und belichtet entsprechend, um sonst eigentlich unerwünschte Überbelichtungen zu verhindern. Die verhunzten Bilder hätte man also mit entsprechender Erfahrung, Lesen des Handbuchs (ich meine das mit dem Schnee ist da sogar irgendwo erwähnt) und korrekter Einstellung der Kamera problemlos verhindern können - der "schlechte" Sucher wollte dir dabei eigentlich helfen, du hast es aber leider ignoriert. Dann gibt's ja auch noch die nachträgliche Bildkontrolle, Histogramme und was nicht alles. Viel Technik also, die den Fotografen unterstützt, aber ihm eben nach wie vor nicht komplett das Denken und Handeln abnimmt.
Bei Nachtaufnahmen u.ä. ist aus dem gleichen Grund übrigens idR. eine negative Belichtungskorrektur angesagt.
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Gruß Jens
Geändert von Jens N. (10.03.2012 um 21:44 Uhr)
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