Eckige Softboxen kann man bei Portraits schon verwenden, sie sollten dann aber nicht so groß sein, bzw. etwas weiter weg stehen. Das ist in einem Wohnzimmerstudio aber nicht immer einfach zu realisieren. Es gibt dann noch die Möglichkeit die Softbox schräg zu stellen, was zwar am Ergebnis nicht viel ändert, jedoch einen etwas entschärften Eindruck macht.
Wenn es nicht möglich ist die eckige Softbox weiter entfernt vom Model aufzustellen, kann man sich eine kreisrunde Schablone aus schwarzem Stoff schneiden (alternativ schwarzer Karton), die einen runden Reflex in den Augen hinterlässt. Da fällt hinterher niemandem mehr auf das eine eckige Softbox verwendet wurde. Bei der Form der Schablonen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. so sind z.B. auch Rundbogen- oder Sprossenfenster möglich.
Noch eine Anmerkung zur Brille. Eine Brille ohne jegliche Reflexe sieht irgendwie nicht echt aus. Ist das Studio recht dunkel, so können durch die richtige Positionierung des Lichts und Stellung des Kopfes harte Spiegelungen in der Brille vermieden werden und es sieht echt aus. Ausprobieren, denn Menschen mit Brille kommen einem immer wieder vor die Linse und dann muss man wissen wie man sein Model anleitet. Oft reicht es aus wenn der Kopf leicht gesenkt wird.
Letzter Kritikpunkt zum Bild: Durch die Brille wird der Fokus extrem auf die Augen gelegt. Dann sollte der Bildschwerpunkt aber nicht so dicht am Rand liegen. Ein wenig mehr Abstand zum oberen Rand und das Portrait sieht gefälliger aus.
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