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Alt 20.07.2004, 10:23   #2
WinSoft
 
 
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Beim Olympus A-Life Size Nahvorsatz mit seinen +7.7 dptr. ist die Schärfentiefe schon recht gering, so dass man sehr sorgfältig fokussieren muss.

3D-Objekte werden da besonders schwierig. Worauf soll man da scharf stellen? Bei Tieren klar auf die Augen, aber bei Blüten? Vielleicht eher auf Staubgefäße...

Meine Technik: 200 mm Tele, Makroschalter an, manuell auf Naheinstellgrenze 25 cm (KEIN Autofokus), Tischstativ von Hand verschieben oder Objekt verschieben oder Kamera über Einstellschlitten ans Objekt schieben, bis Objekt im Sucher scharf erscheint. Die Lupe tut dabei gute Dienste. Auslösen NUR mit Fernauslöser RC-1000S, nie mit den Fingern!

Manchmal stelle ich nach vermeintlicher Fokussierung noch auf Autofokus FFP um und kontrolliere. Meist stimmt es. Wenn der Autofokus nicht Weiß zeigt, stimmt etwas nicht.

Mit dieser Technik habe ich keinen Ausschuss durch Fehlfokussieren.

Wichtig ist bei 3D-Objekten, dass man sie so zur Kamera positioniert, dass sich die bildwichtigsten Elemente in einer Ebene parallel zur Chipebene befinden. Also bei weiter auseinanderliegenden, scharf abzubildenden Motivteilen das Objekt (oder die Kamera) so lange drehen, kippen, bis alle diese Teile gleichermaßen scharf erscheinen. Das sind manchmal nur wenige Winkelgrade. Gute Dienste tut dabei eine so genannte "Dritte-Hand" von Hama mit drei allseitig kipp-, dreh- und schwenkbaren Krokodilklemmen.

Es muss auch nicht immer Blende 11 sein. Oft ist die optimale Blende 5.6 in der Bildwirkung sogar interessanter.
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