Hallo Marcel,
ich bin es nochmal, der Günter aus Mittelhessen. Beachte bei Deiner Objektiventscheidung mal folgende Gegensätzlichkeiten:
Je größer der Zoombereich, also die Spanne zwischen Weitwinkel und Tele, in einem Objektiv ist, desdo schwieriger ist die optische Berechnung der Kombination. Zwangsläufig daraus wird bei größerem Bereich die optische Leistung des Glasbausteins schlechter. Das ist der "Suppenzoom-Effekt", Ultraweitwinkel bis Supertele in einem Objektiv ist bequem in der Handhabung (Gewicht und Volumen) aber meistens recht mies in den Ergebnissen als Bilder. Urlaubsschnappschüsse usw. ist ok, aber der Rest ?
Auch die Verzeichnungen an den Bereichsenden eines Objektives werden mit größerem Bereich deutlich heftiger (stürzende Kanten, Tonnen- oder Kissenverzerrung). Nicht zuletzt eine durchgehende Lichtstärke von F1/2,8 im kompletten Bereich ist auch nicht zu verachten.
Alles das konkuriert mit Deinem Wunsch nach wenig Gewicht und wenig Volumen in der Reisetasche! Da musst Du dann Kompromisse eingehen... welche ist Deine Entscheidung.
Ich bin wahrlich kein Sigma-Beschimpfer, aber irgendwie machen die zwar recht gute Optiken, haben aber bei der Elektronikschnittstelle zur Kamera hin sich die Lizenz von Sony für das A-Bajonett gespart. Somit müssen die mit "Reverse-engineering" sich jedesmal die Anpassung wieder neu stricken wenn ein neuer Kamerabody angesagt ist.
Ich persönlich habe mich für "das mehr an Gewicht" in der Fototasche entschieden. Das 17-50er Tamron hat wirklich fast nur gute Eigenschaften und selbst bei 17mm sind die Kantenverzerrungen sehr klein und problemlos in der EBV zu bearbeiten.
Also "Glas schleppen" und bessere Bildergebnisse oder leichte Ausrüstung und "schnelle Schnappschüsse aus der Hüfte" ist hier wohl primär die Entscheidungslage.
Grüße von Günter aus Mittelhessen.