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Alt 10.01.2012, 16:07   #3
Jens N.
 
 
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Meiner Erfahrung nach kann man das ganz gut machen. Der Abbildungsmaßstab steigt dabei um den Konverterfaktor (oder wahlweise der Arbeitsabstand oder etwas dazwischen - das ist IMO einer der großen Vorteile dieser Konverterlösung im Makrobereich). Verschlechterungen des AF sind am Makroobjektiv nicht so tragisch (man fokussiert hier ja eh vorwiegend manuell) und das gleiche gilt -zum Teil- auch für die durch den Konverter beeiträchtige Schärfeleistung, da man bei Makros ja auch meist mehr oder weniger stark abblendet (das lichtstarke und vorwiegend bei Offenblende verwendete Teleobjektiv mit Konverter ist hier eher problematisch). Klar muß aber natürlich auch sein, daß die Abbildungsleistungen durch den TK trotzdem beeinträchtigt werden (und da ist der Makrobereich insofern wieder etwas kritisch, als es hier oft auf jedes Quentchen an Schärfe und Auflösung ankommt), auch die Beugungsproblematik kann verstärkt werden wenn mich jetzt nicht alles täuscht. Einfacher werden Makroaufnahmen durch die größere Brennweite ebenfalls nicht, die ganze Handhabung wird einfach schwieriger.

Unter'm Strich muß man einfach abwägen, bzw. selbst ausprobieren ob es einem liegt. Passende TKs (bei mir war's auch der MC7 an diversen Makros) gibt es schon für kleines Geld, andere Lösungen wie Zwischenringe allerdings auch. TKs bieten aber wie gesagt die einmalige Möglichkeit (die sonst nur ein teures Makro mit längerer Brennweite bietet), bei gleichem Abstand den Abbildungsmaßstab zu steigern, oder wahlweise bei gleichem Maßstab den Arbeitsabstand zu steigern (oder irgendwas dazwischen), je nachdem was man braucht. Mit Balgen, Zwischenringen oder Nahvorsätzen muß man immer recht nah ran.

Nur für Makroaufnahmen mit möglichst starker Vergrößerung können andere Lösungen (Balgen usw.) allerdings möglicherweise besser geeignet sein und auch zu besseren Ergebnissen führen.
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Gruß Jens

Geändert von Jens N. (10.01.2012 um 16:10 Uhr)
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