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Alt 10.01.2012, 00:29   #10
Peter Heckert
 
 
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Das kann man etwa abschätzen.

Wenn ich eine Makroaufnahme im Massstab 1:1 mit Blende 2,8 und einem 50mm Objektiv mache, dann ist die objektseitige Schärfentiefe etwa 1 mm.
Die bildseitige Schärfentiefe ist dann dieselbe, aus Symmetriegründen.
Wenn ich die Lage der Schärfeebene auf 20% genau festlegen will, dann muss die Distanz zum Fokussensor -bei dieser Anforderung- also auf 0,2mm genau stimmen.

Das ist grob geschätzt, nach rein subjektiven Massstäben. Ich hab einfach ein Foto gemacht, und die Schärfentiefe visuell beurteilt. Meine Kamera hat 6 Megapixel.

Hat man eine 24 Megapixel Kamera und will noch eine 2:1 Ausschnittsvergrösserung machen, dann halbiert sich die Schärfentiefe und dann muss es 0,1 mm genau stimmen. Und so weiter, man kann das beliebig weit treiben.
Man kann aus diesem Grunde keine allgemeingültige Aussage machen, denn es hängt von den Kriterien ab, die man an das Bild anlegt. Ich denke jedoch, dass 0,1 mm Präzision mit dem Spiegel durchaus erreichbar ist, wenn er lose auf 3 Stützpunkten aufliegt. Es ist ja eine gespannte Folie und die ist ideal eben.

Also ich vermute, dass 0,1 mm - 0,05 mm Präzision mit dieser Konstruktion machbar ist.

Aber auch dann, wenn die Linse gut genug ist, und wenn man genug rausvergrössert, wird man immer noch Fehler finden, denn bei 24 Megapixeln ist das Bild ja viel höher aufgelöst. 10 µm Präzision ist mit dieser Konstruktion vermutlich nicht machbar, dann muss man manuell fokussieren. Aber mit einem Mikroskop kann man dann immer noch Fehler finden ;-)

Peter

Geändert von Peter Heckert (10.01.2012 um 00:44 Uhr)
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