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Zitat von Dana
Jörg, vielleicht hättest du dann vorher genau sagen sollen, was für Abnehmer deine Bilder nehmen. Man kennt halt diese Glitzerstern-Werbebilder und Gerd hatte da ja auch viele Aufträge und kennt sich damit aus.
Erzähl doch mal, wie das bei dir läuft, anstatt dass ihr euch jetzt die Köppe einschlagt! Es ist doch total interessant zu wissen, warum bei dir KEINE Sternchen sein dürfen.
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Hallo Dana,
wir hauen uns doch hier keine Köppe ein.
Ich hab ja eingeräumt, das es ein Fehler war gerade diese Fotos einzustellen.
Glitzern dürfen diese Steine nicht, weil es eben keine Klitzersteine sind, sondern ein völlig anderes Schliffbild haben.
Die Steine werden von der Rückseite beschliffen und durch den Reflektionswinkel des Brechungsindex des jeweiligen Steins ausschliesslich von der Vorderseite zu sehen sind.
Das stellt die Schwierigkeit dar, denn sobald der Winkel der Kamera zum Objekt nicht stimmt sieht man nämlich garnichts mehr.
Diese art der Bearbeitung ist ziemlich einzigartig und sehr schwierig zu gestalten.
Es ist bei dem Ring z.B. nur ein Bruchteil von dem eingearbeitet, was der Betrachter dann von der Vorderseite zu Gesicht bekommt.
Das ist die Kunst die Reflektion des Steins zu nutzen.
Doch genau das ist auch das Problem einen solchen Stein zu fotografieren, denn siehst du die Reflektion, dann ist deine Kamera im Stein zu sehen.
Würde ich eine lichtstarke Festbrennweite einsetzen, oder ein Makro, dann würde ich wahrscheinlich noch mehr Probleme bekommen, da ich quasi durch den Stein fokusieren muss, jedoch der Stein im gesamten scharf abgebildet werden soll.
Ist wirklich vieleicht zuviel gemologisches Wissen von nöten um das alles umsetzen zu können.
Einfacher ausgedrückt verhält es sich so, als wolle man durch eine Linse mit Totalreflektion fotografieren wollen, wobei die Linse das Objekt darstellt.
Die Steine haben alle viel weniger Einschnitte auf der (unsichtbaren) Rückseite als der Betrachter von der Vorderseite sieht.
LG Jörg