Bei Portraits mit Offenblende im Nahbereich bei Blenden von f:1.2 - ca. f:1.8 fokussiere ich gern manuell, denn da muss der AF meine, und die leichten Bewegungen des Models ausgleichen; die Trefferquote sinkt deutlich. Stelle ich jedoch auf einen Punkt scharf, dann fällt es mir leichter, durch meine eigenen Bewegungen den Schärfepunkt zu halten und die Zahl der Bilder bei denen die Schärfe sitzt ist weitaus höher. Dazu kommt, dass der AF bei Offenblende eh deutlich mehr zu tun hat und sich leichter irrt. In den Kameras sind allerdings auch entsprechende Mattscheiben eingesetzt.
Bei z.B. den manuellen Zeiss Objektiven ist der Einstellweg übrigens sehr viel länger als bei AF Objektiven. Das macht manuelles Fokussieren leichter. Das war bei manuellen Objektiven auch früher schon so, daher muss man bei Vergleichen vorsichtig sein. Moderne Objektive sind nun einmal vorrangig für den AF ausgelegt.
Ansonsten ist der AF moderner Kameras heute so gut, da kann man sich schon in den meisten Situationen drauf verlassen.
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