Hallo Markus,
ich kenne das Problem. Und ich bin da den anderen Weg gegangen.
Nämlich habe ich die Blitzleistung auf bis zu -0,7 reduziert. Je nach Entfernung.
Wenn du dir nämlich deine Bilder ansiehst, stellst du sicherlich auch fest, daß der Bücherstapel rechts unten auf allen drei Bildern extrem überbelichtet ist.
Klar: er ist überwiegend weiß - aber das kann die A1 unter so kontrollierten Bedingungen besser!
Durch den Blitz werden die angeblitzten Motive "eingefrohren". Durch die AEL-Taste wird aber noch so lange nachbelichtet, wie es ohne Blitz für eine gute Belichtung erforderlich wäre. Das ist oft zu lang. Natürlich werden jetzt auch die angeblitzen Bereiche weiter belichtet (dein Motiv ist dafür übrigens schlecht gewählt, weil: idealerweise liegt das Motiv in der Z-Achse in dieser Situation deutlich vor dem nachzubelichtendem Hintergrund).
Im ersten Moment könnte man meinen: ok, schraub ich die Belichtungszeit runter. Wesentlich besser wird's (zumindest bei mir) aber, wenn du a) die Blitzleistung deutlich reduzierst (meiner Meinung nach die beste Methode) oder b) den Blitz auf "Synchronisation auf zweiten Vorhang" stellst.
Beide Methoden können zu guten Ergebnissen führen. Ich kram gerade nach einem Beispiel ... Moment ... ah hier.
So mein ich.
Im Fall b) schließt der Shutter recht rasch nach dem Aufblitzen. Da brauchst du dann nicht zu korrigieren. Der wird eigentlich nie zu hell.
In dem Beispielfoto war es der normale Aufhellblitz (-0,3), 7,2mm (28mm KB) Brennweite und 1/45s Belichtungszeit. Ich wollte den schönen Effekt der Wandbeleuchtung im Biergarten mit aufs Bild kriegen (ich muß die Gesichter leider bluren - sonst darf ich nie wieder meine Freunde fotografieren ;-)).
Die Spitzlichter auf der Bierflasche stören zwar etwas, aber hier waren die Bedingungen auch extremer.
Durch die reduzierte Blitzleistung steigt aber auch die Gefahr der Verwacklung enorm an. Diese Beispiele zeig ich euch lieber nicht ;-)
Probiers doch mal aus und sag mir wie es war!
Schöne Grüße aus Regensburg
Heinz