Zitat:
Zitat von Dat Ei
es mag ja ehrenhaft sein, daß Du ein paar wenigen Frauen ein besseres Selbstwertgefühl vermittelst, aber mit der gering wachsenden Zahl der selbstsicheren Frauen wächst die Zahl der Photos, die ein, ich nenn´ es mal zweifelhaftes Ideal von Frau zeigen überproportional. Diese zweifelhafte Ideal ist aber das, was am Selbstbewußtsein unsicherer Mädchen und Frauen kratzt.
|
Also? Bilder-, Zeitungs- und Bücherverbrennungen? ;-)
Zitat:
Zitat von Dat Ei
Sehe ich mir hier an, daß im Gros Männer antworten und diese Idealisierung auch noch gutheißen, kann ich mir vorstellen, welche Wirkung das auf die Psyche unsicherer Mädchen und Frauen haben kann.
|
Was genau verstehst Du unter gutheißen? Genauer: Wer hat welche Idealisierung für gut geheißen?
Zitat:
Zitat von Dat Ei
Es fielen im Thread Begriffe wie Idee und Ideal. Ihnen gemein ist, daß sie prototypisch ein Bild von Vollkommenheit transportieren.
|
Wer verwendet schon Begriffe in ihrer Reinkultur? Was die meisten darunter verstehen dürften ist eher mit "Stilisierung" verbunden als mit einem Prototyp. Fakt ist doch, dass es das Ideal dieser vermeintlichen Ideale nicht gibt. Ist es das Magermodel auf dem Pariser Laufsteg? Oder die Sexbombe im Playboy? Oder der Pornostar XYZ? Die Bodybuilderin? Computer-Ikone "Lara Croft"? Das Hausmütterchen? Die Übermutter? Die Bio-Tussi? Das alles sind letztlich Rollenmodelle, die in unserer Kultur als Instantsuppe der Identitätsfindung dienen. Das Problem ist aber nicht die Darstellung dieser Rollenmodelle sondern eher die mangelnde Akzeptanz von "anerkannten" Rollenmodellen abzuweichen. Sei mal "anders" dann wird dir schnell gezeigt dass es so nicht gehen kann - das fängt schon bei der Religion (oder dem Wunsch "nicht-religiös" sein zu dürfen) an.
Zitat:
Zitat von Dat Ei
Die erwähnten griechischen Skulpturen taten dies auch, sicher, aber wurde mit ihnen an jedem Kiosk, in jeder TV-Show tausendfach Druck auf die Leute ausgeübt? Diese Art von Bilder ist ein Mittel der Industrie, die damit Mode, Cremechen, Tabletten und Botox verkaufen will. Die Skulptur hatte eine andere Aufgabe. Davon glaube ich auch nicht, daß die Photos in ein paar Jahrunderten die gleiche künstlerische Anerkennungen finden werden, wie sie heute noch klassischen Skulpturen entgegen gebracht wird. Die Photos sind halt Industrieware.
|
Die bösen Medien...

Dieselben Medien zeigen auch unverblümt die kaputten Gesichter der operierten Stars und die eingefrorenen Botoxfratzen. Man kann die Menschen nicht immer am Händchen herumführen - irgendwann müssen sie auch mal lernen von alleine zu leben.