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Nummer-6 · 03.11.2011, 16:52

Hallo leidgeprüfte a580 Nutzer, die Ihr mit der Technik kämpft.

Aus Technikersicht hier einmal einige Anmerkungen:

Das Problem Autofokus mit SAM oder HSM im Objektiv geht nicht und das Problem Akkuentladung im ausgeschalteten Zustand ist so zusammenhängend wie "Fisch und Fahrrad".

Das Problem AF mit Stangenantrieb ok aber mit Motor in Objektiv nicht ok, ist zu 95 Prozent eine fehlende Stromversorgung an den Kontakten zum Objektiv hin. (Dat sin' de Goldpünktchen innen oben am Bajonett). Warum nix da an Spannung?

Eventuell weil mal "utopischer Adapter" für M42 Linsen die Kontakte kurzgeschlossen hat?
Man in Hektik über ein gutes Motiv dann doch mal seinen Glasbaustein ohne Abschaltung der Kamera gewechselt hat?
Das Objektiv nicht eingerastet war und die Kontaktreihe also "im Nirvana" was kurzgeschlossen hat?
Das Objektiv mit eigenem Motor tatsächlich einen Heu hat und zu viel Strom über die Kontakte zieht?

Es ist übrigens durchaus möglich, dass die Stromversorgung des Objektives aus der Kamera heraus auch bei ausgeschalteter Kamera durch Fehlbehandlung s.o. Schaden nimmt! Auch bei ausgeschalteter Kamera liegen an den Kontakten die Spannungen an.

Die Lens-Error-Meldung beim <jorre> Jörg ist durch andere Ursachen bedingt, wird aber wahrscheinlich bei Reparatur der Kamera wegen "Dauersuff am Akku" durch Tausch der Hauptplatine mit erschlagen.

Somit sind wir beim leidigen "wie schnell entlädt sich der eingelegte Akku" angelangt. Was ist normal was ist "saufsüchtig"? Da schreibt Sonysuppurt folgendes zu:

1 bis 1,5 Prozent Akkuentladung pro Tag bei eingelegtem Akku sind normal und auch in Tests gemessen worden. Wenn man mehr als 14 Tage die Kamera nicht nutzen will sollte man den Akku entfernen. Wer weiss das aber schon vorher ob er nicht doch in den nächsten 2 Wochen die Knipse nutzen will oder muss?
Wenn Akku nicht in der Kamera, dann entladt er sich etwas 2 bis 4 Prozent pro Monat.

Ein fachlich sehr fundierter Hinweis hier aus dem Forum:

Der Ausschalter an der Kamera ist allers andere als eine Unterbrechung der Leitung zum Akku! Fast alle internen Spannungen bleiben bestehen, nur eine Leitung am Prozessor wird geschaltet und derselbe setzt dann die Funktionen auf AUS. Das heisst auch... lustige Spielchen mit Metallteilen an den Objektivkontakten schliessen die dort anliegenden Spannungen kurz und verursachen Schäden auf der Hauptplatine, siehe oben.

Das heisst aber auch, alle Einstellungen und Parameter sind weiterhin im Memory welches durch den Akku gehalten wird. Erst bei Entnahme des Akkus aus der Kamera stützt ein fest eingebauter Akku noch ca. 4 bis 6 Wochen das Memory. Flashmemory ohne Energiebedarf ist in der Kamera ein Fremdwort (bestätigt durch Sonysupport).

Warum also säuft meine Kamera deutlich mehr als 1 Prozent pro Tag von der Akkuladung? Mögliche Ursachen:

Kameraelektronik durch starke termische Belastung geschädigt.
Kameraelektronik geschädigt durch Spannungssprünge oder unkontrolliertem Abfall der Versorgungsspannung. Software der Ablaufsteuerung im undefiniertem Zustand. So etwas passiert gerne mal wenn Akku bei eingeschaltetem Gerät entnommen wird oder in den Tiefentladungsmodus geht wenn die Kamera nicht ausgeschaltet wird.

Wir müssen uns damit abfinden, dass wir ein "normales Konsumerprodukt" nutzen. Es ist nicht abgesichert durch MIL-Norm und geschützt bei rauhem Gebrauch. Die ach so geliebte oder gehasste Elektronik in unserer Kamera ist kostenoptimiert... für den Hersteller... also nicht gefeit vor Ausfällen bei der Nutzung. Abhilfe schafft hier z.B. RTFM (lese die Bedienungsanleitung), sorgfältige Handhabung und natürlich auch ein wenig Glück...

Bei der mechanischen Alternative "Agfa-Box" war auch nach einigen Jahren der Federbügel an der Verschlussmechanik gebrochen, also Verschleißteil...

Ich habe zwar mit dieser Antwort wahrscheinlich nicht den Ärger der betroffenen Nutzer mindern können, hoffe aber etwas zur Aufklärung der Problematik beigetragen zu haben (uff, was ein Satzbau...).

Ach so, die anderen "schönen Töchter" der Kamerahersteller haben auch so ihre Elektronik und Software Macken. Also doch besser Rollfilm und Agfabox...?

Grüße von Günter aus Mittelhessen.

03.11.2011, 16:52	#7
Nummer-6 Registriert seit: 10.02.2011 Ort: Alsfeld-Angenrod in der Nähe der Antrifttalsperre Beiträge: 576	Hallo leidgeprüfte a580 Nutzer, die Ihr mit der Technik kämpft. Aus Technikersicht hier einmal einige Anmerkungen: Das Problem Autofokus mit SAM oder HSM im Objektiv geht nicht und das Problem Akkuentladung im ausgeschalteten Zustand ist so zusammenhängend wie "Fisch und Fahrrad". Das Problem AF mit Stangenantrieb ok aber mit Motor in Objektiv nicht ok, ist zu 95 Prozent eine fehlende Stromversorgung an den Kontakten zum Objektiv hin. (Dat sin' de Goldpünktchen innen oben am Bajonett). Warum nix da an Spannung? Eventuell weil mal "utopischer Adapter" für M42 Linsen die Kontakte kurzgeschlossen hat? Man in Hektik über ein gutes Motiv dann doch mal seinen Glasbaustein ohne Abschaltung der Kamera gewechselt hat? Das Objektiv nicht eingerastet war und die Kontaktreihe also "im Nirvana" was kurzgeschlossen hat? Das Objektiv mit eigenem Motor tatsächlich einen Heu hat und zu viel Strom über die Kontakte zieht? Es ist übrigens durchaus möglich, dass die Stromversorgung des Objektives aus der Kamera heraus auch bei ausgeschalteter Kamera durch Fehlbehandlung s.o. Schaden nimmt! Auch bei ausgeschalteter Kamera liegen an den Kontakten die Spannungen an. Die Lens-Error-Meldung beim <jorre> Jörg ist durch andere Ursachen bedingt, wird aber wahrscheinlich bei Reparatur der Kamera wegen "Dauersuff am Akku" durch Tausch der Hauptplatine mit erschlagen. Somit sind wir beim leidigen "wie schnell entlädt sich der eingelegte Akku" angelangt. Was ist normal was ist "saufsüchtig"? Da schreibt Sonysuppurt folgendes zu: 1 bis 1,5 Prozent Akkuentladung pro Tag bei eingelegtem Akku sind normal und auch in Tests gemessen worden. Wenn man mehr als 14 Tage die Kamera nicht nutzen will sollte man den Akku entfernen. Wer weiss das aber schon vorher ob er nicht doch in den nächsten 2 Wochen die Knipse nutzen will oder muss? Wenn Akku nicht in der Kamera, dann entladt er sich etwas 2 bis 4 Prozent pro Monat. Ein fachlich sehr fundierter Hinweis hier aus dem Forum: Der Ausschalter an der Kamera ist allers andere als eine Unterbrechung der Leitung zum Akku! Fast alle internen Spannungen bleiben bestehen, nur eine Leitung am Prozessor wird geschaltet und derselbe setzt dann die Funktionen auf AUS. Das heisst auch... lustige Spielchen mit Metallteilen an den Objektivkontakten schliessen die dort anliegenden Spannungen kurz und verursachen Schäden auf der Hauptplatine, siehe oben. Das heisst aber auch, alle Einstellungen und Parameter sind weiterhin im Memory welches durch den Akku gehalten wird. Erst bei Entnahme des Akkus aus der Kamera stützt ein fest eingebauter Akku noch ca. 4 bis 6 Wochen das Memory. Flashmemory ohne Energiebedarf ist in der Kamera ein Fremdwort (bestätigt durch Sonysupport). Warum also säuft meine Kamera deutlich mehr als 1 Prozent pro Tag von der Akkuladung? Mögliche Ursachen: Kameraelektronik durch starke termische Belastung geschädigt. Kameraelektronik geschädigt durch Spannungssprünge oder unkontrolliertem Abfall der Versorgungsspannung. Software der Ablaufsteuerung im undefiniertem Zustand. So etwas passiert gerne mal wenn Akku bei eingeschaltetem Gerät entnommen wird oder in den Tiefentladungsmodus geht wenn die Kamera nicht ausgeschaltet wird. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir ein "normales Konsumerprodukt" nutzen. Es ist nicht abgesichert durch MIL-Norm und geschützt bei rauhem Gebrauch. Die ach so geliebte oder gehasste Elektronik in unserer Kamera ist kostenoptimiert... für den Hersteller... also nicht gefeit vor Ausfällen bei der Nutzung. Abhilfe schafft hier z.B. RTFM (lese die Bedienungsanleitung), sorgfältige Handhabung und natürlich auch ein wenig Glück... Bei der mechanischen Alternative "Agfa-Box" war auch nach einigen Jahren der Federbügel an der Verschlussmechanik gebrochen, also Verschleißteil... Ich habe zwar mit dieser Antwort wahrscheinlich nicht den Ärger der betroffenen Nutzer mindern können, hoffe aber etwas zur Aufklärung der Problematik beigetragen zu haben (uff, was ein Satzbau...). Ach so, die anderen "schönen Töchter" der Kamerahersteller haben auch so ihre Elektronik und Software Macken. Also doch besser Rollfilm und Agfabox...? Grüße von Günter aus Mittelhessen. Geändert von Nummer-6 (03.11.2011 um 19:51 Uhr)