Grundsätzlich wäre es natürlich zu begrüßen, wenn alle Tiere in freier Natur leben könnten. Doch gerade dieser Lebensraum wird immer mehr durch den Menschen beansprucht. Irgendwo muss der heutige Mensch erst einmal wieder lernen, dass die Natur wertvoll und schützenswert ist. Dazu kann eventuell auch ein Zoobesuch beitragen. Denn wer die Vielfalt der Arten gar nicht kennt, wird sich auch wenig für den Schutz engagieren. Natürlich kann man das auch im heimischen Wald kennenlernen, aber dort wird das selten so lehrreich aufbereitet. Zoo-Fotografen können durch ihre Bilder diesen Informationszweck nach außen tragen und damit Interesse erwecken und mehr Besucher anziehen.
Neben dem Bildungsauftrag ist die wissenschaftliche Forschung und die Nachzucht vom Aussterben bedrohter Arten häufig eine Aufgabe der Zoos und Tierparks. Für die Besucher steht der Erholungswert zunächst einmal im Vordergrund.
Moderne Zoos, die diese Aufgaben mit dem ein oder anderen Schwerpunkt zu erfüllen versuchen, kann jeder durch seinen Besuch unterstützen. Die Einnahmen können dann dazu beitragen, die Anliegen und Aufgaben der Zoos zu finanzieren. Damit leistet der Besucher indirekt einen kleinen Beitrag zum Artenschutz gekoppelt an den erzielten Erholungseffekt.
Ein Fotograf kann sich selbstverständlich auch kritischer mit den Haltungsbedingungen auseinandersetzen. Inwieweit dadurch eine Verbesserung der Bedingungen zu erreichen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Letzen Endes muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich bietet ein Zoobesuch die Möglichkeit, die fotografischen Fähigkeiten am lebenden Objekt unter halbwegs kontrollierten Bedingungen und mit geringem zeitlichen Aufwand zu verbessern. Ziel ist dabei sicher, ein paar nette Fotos mitzubringen, mehr aber auch nicht. Man muss ja in seiner Freizeit nicht immer alles perfektionieren.
Ich habe aktuell eine Jahreskarte für den
Erlebnis-Zoo Hannover.