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Alt 28.08.2011, 02:02   #3
ddd
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moin,
Zitat:
Zitat von Jens N. Beitrag anzeigen
Die Sensorebene ist hier maßgeblich.
sicher?

Alle Angaben auf Objektiven und in Datenblättern beziehen sich auf die Film/Sensorebene, u.a. die Entfernungsskala und die Naheinstellgrenze.

Die hyperfokale Entfernung Hy wird aber m.W. ab der urbildseitigen Hauptebene H bestimmt. Je nach Definition wird ggfs. ein Mal die Brennweite addiert, also sozusagen auf eine fiktive Bildebene zurückgerechnet.

Bei dünnen Linsen ist die Hauptebene H (und H') die Linsenebene selbst, und die liegt genau eine Brennweite vor der Bildebene. Bei Linsensystemen gilt dies nicht mehr!

Es spielt trotzdem idR keine Rolle, da selbst bei Abblenden auf die Beugungsgrenze (6µm Pixelpitch ca. f/9) die Baulänge des Objektives und der Abstand der Hauptebene kaum eine Rolle spielt.

Aber bei extremen Retrofokus-Konstruktionen, also Superweitwinkeln und insbesondere bei Fisheyes kann man das nicht mehr vernachlässigen. Sobald das Objektiv deutlich länger ist als die Brennweite, kann man die Hauptebene nicht mehr als im einfachen Abstand vor der Bildebene liegend brauchbar abschätzen.
Z.B. beim Sigma 4.5mm/2.8 läge Hy/2 ohne Berücksichtigung der Lage der Hauptebene H bei f/8 innerhalb der Frontlinse, dies ist aber definitiv nicht der Fall. Auch bei f/8 reicht die Schärfe selbst an der Nahgrenze niemals bis an die Frontlinse heran (aber bis sehr kurz davor )
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gruesze, thomas -das Leben ist zu kurz, um sich über kostengünstige, mittelmäßige Objektive zu ärgern- ... ich moderiere nicht, ich bin hier nur der Hausmeister.
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