Zitat:
Zitat von jameek
Es geht dabei ja um den Vergleich Brennweite bei gleicher Blende und verändertem Abstand.
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Ja, das ist ja auch der einzige sinnvolle Vergleich. Solange du nicht bis in den Ultraweitwinkelbereich gehst (10mm Brennweite und kürzer), hängt bei gleichem Abbildungsmaßstab die Tiefenschärfe ausschließlich von der Blende ab, nicht von der Brennweite. Bei Maßstab 1:1 und einem zulässigen Zerstreuungskreis von 20µm hast du eine Tiefenschärfe von 0,77cm. Oder andersrum gesagt: Wenn du dieselbe Tiefenschärfe haben willst, mußt du auch dieselbe Blende einstellen. Immer. Egal mit welchem Objektiv und mit welcher Brennweite.
Zitat:
Zitat von jameek
Es geht mir eher um den Vergleich Brennweite bei unterschiedlicher Blende bei unterschiedlichem Abstand. 
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Dann änderst du drei Parameter gleichzeitig. Ich weiß nicht, welche Erkenntnisse du aus so einem Vergleich noch ziehen willst.
Zitat:
Zitat von jameek
In diesem Beispiel also:
Wie sähe das Bild aus, wenn rechts statt Blende 16 zB Blende 5.6 gewählt worden wäre?
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5,6 ist unschärfer als 16. Das war einfach

. Dafür braucht man nicht mal einen Tiefenschärferechner.
Ich vermute aber, du willst darauf hinaus, wie sich die Unschärfe bei gleicher Tiefenschärfe (also bei
gleicher Blende, siehe oben)
außerhalb des scharfen Bereichs verhält. Und da gibt es tatsächlich einen Unterschied: Zum einen nimmt bei langen Brennweiten die Unschärfe tatsächlich schneller zu, sobald du einmal aus dem Tiefenschärfe-Bereich draußen bist, und zum anderen hast du wegen des schmaleren Bildwinkels von vornherein schon viel weniger Hintergrund auf dem Bild.
Den umgekehrten Fall hast du, wenn du ein Objekt nicht gegen den Hintergrund, sondern gegen einen unscharfen Vordergrund freistellen willst – da wärst du dann mit einer kurzen Brennweite besser bedient.