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Alt 10.07.2011, 20:04   #2
Nummer-6
 
 
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Hallo Lutz,

schön das mal jemand das anspricht. Die alltägliche Situation wird ja deshalb nicht mit einer Bildkonservierung bedacht, weil sie ja alltäglich ist und jederzeit wiederholbar.

Erst wenn keine Möglichkeit der Wiederholung eintritt bedingt durch Verlust, Tod, andere drastische Veränderungen, merkt man schmerzhaft die Unterlassung.

Da diese Einstellung bei fast allen Menschen vorhanden ist, wird ein normales, alltägliches, gewöhnliches Foto als nicht sehr betrachtenswürdig eingestuft.

Ein anderer Aspekt besonders bei Hobbyfotografen ist die hochpreisige Ausrüstung. Ich habe so viel Geld für das "Technikgelump" ausgegeben, da muss doch "auf Deubel komm raus" ein unheimlich sensationelles Ergebnis entstehen. Wenn dann die anderen Betrachter der "Ergebnisse" nicht so in Begeisterung ausbrechen, wird im Rechenknecht dann an den Stellreglern geschraubt. Meistens geht das dann in die Hose...

Die allgemeine Reizüberflutung besonders im optischen Bereich wirkt auch auf den Betrachter. Normales, Alltägliches, und auch Nachdenkliches wird als langweilig und störend empfunden. Was nicht in den ersten 3 Sekunden auffällt, ist uninteressant.

Ich schreibe diese meine Meinung hier als Nichtfachmann in Sachen Fotografie. Ich schreibe sie aber nicht um fachliche Unzulänglichkeiten (sind im großen Maß vorhanden) zu kaschieren und/oder zu entschuldigen.

Das war mal meine unwesentliche Meinung zu diesem Thema, Grüße von Günter aus Mittelhessen an einem verregneten Sonntagnachmittag.
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