Zitat:
Zitat von T.Hein
Wie kommst Du da drauf? Und welchen Sinn sollte das haben?
Bei Einstellung 6,7 am Blendenring bekomm ich exakt die gleiche Belichtungszeit wie bei Blende 8 am Zeiss.
Die 6,7 steht dann auch in den Exifs.
Ich hab das mehrmals getestet, natürlich unter exakt identischen Bedingungen.
Thomas
ps. Ausserdem wär der Schärfentiefebereich beim STF dann kleiner als beim Zeiss.
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Thomas, ganz einfach.
Das STF ist ein Objektiv mit Lichtstärke 2,8 (Brennweite/Durchmesser Eintrittspupille bei Offenblende). Der T(ransmissions)-Wert beträgt bei Offenblende 4,5. Daraus ergibt sich, daß nur 40% = (2,8 /4,5)² des Lichts den Sensor "trifft", oder anders ausgedrückt, daß 60% des Lichts vom eingebauten Apodisationsfilter geschluckt wird.
Am Blendenring des STF kannst Du nur Werte zwischen 4,5 und 6,7 einstellen. 4,5 ist Offenblende.. Also muß es wohl der T-Wert sein, der da auf dem Blendenring angegeben ist.
Auch bei Offenblende wirst Du in den Exifs nur den Wert 4,5 finden. Ergo: auch hier gibt Sony die T-Blendenzahl an.
Bei Öffnung 1/6,7 würde die T-Blendenzahl übrigens 6,7*(4,5/2,8)=10,8 und nicht 8 betragen. Der Filter schluckt 60%, d.h. deutlich mehr als eine Blende. Bei Deinem Zeitenvergleich ist irgendwas schief gegangen.
Und ja, da Du das STF effektiv bei einem Öffnungsverhältnis von f/4,2, das Zeiss aber bei einem Öffnungsverhältnis f/6,7 verglichen hast, ist der Schärfentiefenbereich des STF deutlich geringer, oder anders formuliert die "Bokeh"-Wirkung des Zeiss deutlich reduziert. Und genau um diesen Vergleich ging es doch. (Du hast Recht, das habe ich Ursprungsbeitrag genau falsch rum formuliert, und korrigiere das gleich. Danke für den Hinweis.)
Rainer