Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 03.06.2011, 01:02   #23
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Diese theoretischen Ansätze sind ja alle recht schön, stimmen aber tlw. nicht.

Fakt ist:
1) Drehbewegung wird nicht ausgeglichen, weil sich der Sensor derzeit nicht dreht/drehen kann.
2) Kippenn kann theoretisch nicht ausgeglichen werden, weil dann der Sensor auch kippen müßte. Wird es aber, wenn der Abstand groß genug und der Kippwinkel dazu klein ist. Und das ist der Arbeitspunkt des SSS.

Für das Testen gab es bei Minolta damals eine Art künstliche Hand. Man scheint herausgefunden zu haben, dass die Hand im Bereich weniger Hz 5-10 wackelt.

Würde die Hand genau parallel zur Schärfenebene horizontal oder vertikal sich bewegen, braucht es bei großen Entfernungen keine Stabilisierung. Darauf beruhen die Schwebestative. Und für den Makrobereich gab es immer in der Bedienungsanleitung die Warnung, dass der SSS da weniger genau ist. Logisch, die Brennweite entspricht nicht der Nominalbrennweite und die nichtwinkelabhängige Verwackelung nimmt zu. Ein Indiz, dass das nicht ausgeglichen wirs.

Die Drehbewegung der Kamera kann derzeit nicht ausgeglichen werden und führt zum Verwackeln der Ränder. Ausgleich mit Einbeinstativ;-)

Bleibt also logischerweise nur die Winkelbewegung bei großen Entfernungen. Und hier hängt die Korrektur von der Brennweite ab. Daher ist auch SSS nur sinnvoll, wenn die Brennweite übertragen wird. In allen anderen Fällen wird von 50mm ausgegangen. Damit stabilisiert das tlw oder zuviel.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten