Moin, moin,
wenn Du den Monitor im sRGB-Modus betreibst, bescheidet sich der Monitor auf einen kleineren Farbraum, als er ihn eigentlich darstellen kann. Wenn man durchgängig nur im sRGB arbeiten möchte, ist das nicht mal von Nachteil.
Möchte man aber zumindest am Bildschirm den größeren Farbraum ausreizen, ist der User-Mode zwingend.
Der erste Schritt ist nun die Kalibrierung, d.h., daß mittels Colorimeter, Software und Reglern am Monitor der Monitor im Groben eingestellt wird. Im zweiten Schritt erfolgt die Profilierung mittels Colorimeter und Software. Bei diesem Vorgang wird ein Farbprofil erzeugt, welches die auszugebenden Farbwerte in korrigierte Farbwerte übersetzt, so daß auch wirklich die auszugebenden Farbwerte vom Monitor leuchten. Das Dumme ist nur, daß nicht alle Applikationen das Colormanagement und seine Farbprofile nutzen. Photoshop (richtig konfiguriert) tut dies. Der FireFox bietet zumindest eine rudimentäre CMS-Unterstützung. Applikation wie der IE oder auch die Office-Familie unterstützen CMS überhaupt nicht. In den Applikationen kommt es dann trotz kalibriertem und profiliertem Monitor zu Fehldarstellung, so z.B. auch dem zu kräftigen Rot.
Wenn Eizo eine Software mitliefert, die dynamisch die Profile umschalten kann, kann das hilfreich sein. Ich frage mich allerdings, wie sie es bewerkstelligen, wenn zwei Applikationen laufen, wovon nur eine CMS-fähig ist.
Dat Ei
__________________
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
|