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Zitat von phobe
Mit Spot, ist das nicht zu empfehlen?
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Doch, doch, es geht nur darum evtl. Fehlerquellen auszuschließen. Bei [breit] kann es ja manchmal dazu kommen, dass die Kamera den "falschen" Fokuspunkt wählt. Bei "Spot" verpasst man dafür evtl. die Hundeschnauze, weil er beim Rennen Hoch- und Runterhoppelt.
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Also für mein erstes Objektiv wollte ich unbedingt eines mit 2,8 Blende, jedoch bin ich mir nicht mehr ganz sicher ob es wirklich notwendig ist. Was meint ihr?
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Das ist wirklich schwierig zu beantworten (und ich hatte auch schon Zweifel). Man tauscht halt einige Vor- und Nachteile gegen andere Vor- und Nachteile, wenn man z.B. auf das SAL70300 umsteigt.
Ich hatte z.B. festgestellt, dass ich meine Hunde sowieso überwiegend im Bereich 70-200 mm fotografiere. Ein Bernhardiner ist ja geringfügig größer und wuselt weniger rum als die Beardie-Damen, daher sollte der ja auch meist in die max. 200mm "reinpassen". Bleibt als Argument (wenn Brennweite wegfällt) Gewicht und evtl. schnellerer SSM und präziserer AF des SAL70300. Überstürzen würde ich nichts, eher erst mit dem Tamron den Blendenbereich des SAL (Blende 4-5.6) "simulieren" und schauen, was dabei herumkommt.
Ich mag die Flexibilität der 2.8 Lichtstärke, Freistellungspotenzial und Abendfotos und nutze die Bereiche auch gerne aus (je nach Situation).
Allerdings sind ja gerade die Frontalfotos sehr schwierig und fordern den AF-C sehr, weswegen man je nach Abstand und Geschwindigkeit des Hundes wegen der kleineren Schärfeebene bei Serienbildern mit mehr Ausschuss rechnen muss, je größer man die Blende wählt. Um weniger Ausschuss zu haben, wähle ich daher auch meist mindestens Blende 4. Bei Blende 2.8 bzw. 1/3 abgeblendet wird bei mir auch nur jedes 3.-4. Serienbild was. Liegt's an mir, Objektiv oder Kamera? Ich weiß es nicht, 2000 EUR gebe ich jedenfalls nicht dafür aus, um das herauszufinden.
Leider - und das ist ja das Problem vor dem die meisten stehen - habe ich außer dem Kurzvergleich im Laden (bei dem ich unter anderem die Nachführeigenschaften des Sigma einfach besser fand) keinen aussagekräftigen Vergleich mit dem Tamron 70-200 und anderen in Frage kommenden Objektiven. Ich kann nur sagen, dass ich mit Schärfe, AF und Motor des Sigma bei Treffsicherheit, Präzision und Fokusnachführung sehr zufrieden bin - bis eben auf die Ausbeute bei Frontalfotos zwischen Blende 2.8 und 4.0. Übung gehört natürlich auch dazu, daher ist die Kamera jeden Tag dabei.
Mir hat's übrigens enorm viel gebracht, den Hundebilderthread im DSLR-Forum zu verfolgen und mal zu schauen, wie die fotografieren und was in den EXIFs der Motive steht. Da sind auch viele Profis dabei, da kann man echt was lernen. Die kochen auch nur mit Wasser...