Hi Bernd,
ja, in Chania waren wir auch - kommt noch. Knossos und Heraklion haben wir als Tagesausflug per Bus gemacht. Für die restlichen Ausflüge waren wir dann per Auto unterwegs.
Viele Grüße
Eric
---------- Post added 02.03.2011 at 20:59 ----------
Teil 3
Nach unserem gestrigen Ausflugstag (Knossos, Heraklion), den wir per Bus unternommen hatten, sind wir nun auf eigene Faust mit einem Mietwagen unterwegs (kleine Anekdote am Rande: Der Mitarbeiter der Vermietung ist im Nachbarort von uns groß geworden...); einem Fiat Panda mit Klimaanlage und gerade mal 4500 km auf der Uhr und tiptop gewaschen.
Ein Kleinwagen ist auf jeden Fall zu empfehlen. Nicht alle Straßen sind gut ausgebaut:
Also auf zum Eingewöhnen an die kretische Fahrweise (wer nicht hupt ist nicht da) und erst einmal etwas in der Nähe ansehen.
Unsere Wahl fiel auf das kretische Nationalheiligtum "Moni Arkadi" knappe 12 km vom Hotel entfernt.
Mit Moni Arkadi fiel der Blick der Weltöffentlichkeit auf Kreta.
Kurzfassung: Seit 1669 war Kreta von den Türken besetzt. 1866 begann der Aufstand der kretischen Bevölkerung gegen die Türken in diesem Kloster.
Die Aufständigen versammelten und verbarrikadierten sich im November 1866 in dem Kloster. Am 8. November 1866 begann die Erstürmung durch die Türken mit großen Verlusten auf beiden Seiten.
Am 9. November 1866 sahen die Aufständigen keinen Ausweg mehr und versammelten sich im Pulverraum des Klosters und zündeten den dort lagernden Sprengstoff. Über 1000 Menschen kamen dabei ums Leben und das Kloster wurde zur traurigen Berühmtheit in der Weltpresse und der damaligen europäischen Weltmächte. In der Konsequenz wurde Kreta 1898 wieder selbständig.
Bezüglich der Fotos zeige ich hier Aufnahmen die an diesem Tag enstanden sind und auch welche die 8 Tage später dort
entstanden sind - verlasse also kurz die Chronologie.
Nach diesem ersten Besuch stiegen wir wieder ins Auto und fuhren ein wenig durch die gebirgige Landschaft:
Der Weg führte uns zu einem kleinen Kloster in schöner Landschaft eingebettet.
Danach fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Ein Bekannter hatte mal angedeutet, dass man auf Kreta mit dem Auto nicht
schnell vorankommt - er sollte Recht behalten. Ab von der Küstenstraße im Norden oder eine der wenigen gut ausgebauten Straßen kann man froh sein wenn man mehr als 40 Kilometer in einer Stunde schafft. Entfernungen bekommen so eine völlig neue Dimension...
Fortsetzung in Teil 4
---------- Post added 03.03.2011 at 10:04 ----------
Zitat:
Zitat von BeHo
Da werden Urlaubserinnerungen wach. 
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Dann versuche ich mal ein paar weitere Erinnerungen wach zu rufen mit
Teil 4:
Ein neuer Tag diesmal mit einem der Erholung dienenden Ausflug....zum Kourna See, dem einzigen Süßwassersee auf Kreta.
Das war es auch schon für diesen Tag weshalb ich noch gleich einen weiteren Tag in diesen Teil der Beschreibungen mit einfüge.
Nach dem gestrigen Badetag stehen heute wieder Besichtigungen auf dem Programm. Unser Weg führt uns wieder in die Nähe von Heraklion. Eine minoische Ausgrabungsstätte in Tylissos (der Ort hat seinen Namen seit einigen tausen Jahren unverändert behalten!): Drei stattliche Villen aus dem 16. und 15. Jahrhundert v. Chr.
Der Eingang zu der Ausgrabung ist ziemlich in dem kleinen Örtchen versteckt, aber wir fanden es dann doch und waren sehr erstaunt: Für kleines Eintrittsgeld (2€ pro Person) erhielten wir ein Buch (in Deutsch) über die Geschichte des Ortes und der Ausgrabung, toll! Als Dreingabe waren wir die einzigen Besucher.
Danach wollten wir zum Kloster Jerusalem ahnungslos der bevorstehenden Abenteuer...
Also auf ins Auto und das Ziel in das, uns vom Autovermieter, mitgegebene Navi eingegeben. Was hatte er noch einmal gesagt? Ahja, immer schnellste Route anstatt kürzeste Route eingeben. Ok, gesagt getan.
Na dann los. Noch innerhalb des Ortes wurden wir in einen kleinen Weg gelotst und die ersten Fragezeichen tauchten in unseren Gesichtern auf. Hier soll es lang gehen? Wird schon stimmen, also weiter. Nach rund 100 Metern wurde das Sträßchen so schmal zwischen den Häusern, dass wir schon fast die Aussenspiegel einklappen mußten *schwitz*. Der Weg war dann nach ein paar weiteren 100 Metern nicht einmal geteert, so dass wir uns zum Umkehren entschlossen.
Also wieder zurück durch diese schmale Straße und einen anderen Weg gesucht. Ah, eine breite Straße führt uns jetzt weiter bis zum Ort Moni. Zwei Kurven weiter die Anweisung des Navis zum Abbiegen. Ein Déja vu machte sich breit: Sehr schmale Straße zwischen Häusern. Jetzt noch verschärft durch ordentlich Steigung und im Straßenverlauf noch kombiniert mit Abbiegen.
Wenn wir da hätten wieder rückwärts rausfahren müssen wegen Sackgasse oder so - ich mag garnicht dran denken.
Diesmal aber dann Augen zu und durch. Wir wurden durch tolle Aussicht dafür entschädigt.
Von dem Kloster selber schien nur noch die Kirche genutzt zu werden. Der Rest war fototechnisch nicht sehr spannend, also hier keine Bilder von.
Von da aus ging es dann weiter zum Kloster Agia Eirini - ein Schwesternkloster:
So langsam wollten wir uns dann wieder auf den Weg ins Hotel machen. Natürlich nicht ohne unterwegs noch etwas anzuschauen. Auf dem Weg in Richtung Rhizenia kamen wir an einer weiteren ärcheologischen Ausgrabung vorbei. Der Fußweg führte uns hier hin:
Viel zu sehen von der Ausgrabung gab es nicht also sind wir nach diesem Ausblick

dann endgültig wieder zum Hotel gefahren und haben dort den Tag ausklingen lassen.
Fortsetzung in Teil 5