Ich habe das Tamron.
Verglichen mit dem Sony 70-300 ist es ein Schwergewicht (wiegt fast doppelt so viel), also nix fürs mitschleppen "nur mal so".
Bei 70mm ist es auch bei 2,8 schon sehr scharf - bei 200mm ist 2,8 sichtbar weicher, ab 3,2 aber besser noch 3,5 wird es auch bei 200 (für meinen Geschmack) ausreichend scharf.
Ein Vergleichmit dem Sony 70-300 wäre da schlicht unfäir, da dieses erst bei einer kleinsten blende startet, bei der das Tamron längst zur Schärfehochform aufgelaufen ist.
Das Tamron ist schnell genug - bei z. B. Fotoserien eines auf die Kamera (schnell) zulaufenden Hundes ist es (oder die verwendete A700) aber nicht schnell genug. Statt der Schnauze wird dann gerne das Hinterteil scharf.
Ob da tatsächlich am StangenAF liegt, weis ich nicht - das Sony könnte dank SSM hier im Vorteil sein.
Hier im Forum waren vor kurzem (Ende letzten Jahres?) Bilder mit einer A55 und dem Sony 70-400 SSM (ist noch mal ein wenig teurer und schwerer) zu sehen, die eine solche Hundesequenz schärfemäßig einwandfrei abbildete.
Du musst dich halt (wie immer) fragen, wofür du das Objektiv nutzen möchtest.
Für Bilder bei eher mauem Licht oder bei Aufnahmen, bei denen du den Hintergrund schön in Unschärfe zerfliessen lassen möchtest und dennoch das Hauptmotiv scharf abgebildet haben möchstest: das Tamron.
Wenn du ein "immer dabei" Objektiv haben möchtest und immer reichlich Licht (oder einen auch bei hohen ISO noch eher rauscharmen Sensor) nutzen kannst/wirst: das Sony.
Da du in Köln wohnst: am Freitag dieser Woche (18.02.2011) ist Stammtisch in Köln. "Joshi H" hat meines Wissens ein Sony 70-300 - wenn du das bei schummeriger Beleuchtung (unser Stammlokal ist Lichtmässig etwas spartanisch ausgestattet) mal ausprobieren möchstest, frag bei ihm doch mal per PN an, ob er es mitbringen kann bzw. will (dann musst du natürlich auch zum Stammtisch kommen, macht ja sonst keinen Sinn).
Wenn es sein muss und der Wahrheits- bzw. Kaufentscheidung dient, schleppe ich auch mein Tamron mit. Ich muss dann aber wisssen, ob es auch benötigt wird, da ich es (ist halt schwer) nicht immer mitschleppe (und mit Bus und Bahn unterwegs bin).
viele Grüße
Manfred
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
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