Vielen Dank erstmal für die zahlreichen und Ausführlichen Antworten!
Ich habe erst die Hälfte gelesen, aber es zeichnet sich schon ab, dass ich mich wohl nicht klar ausgedrückt habe und das Problem für Euch nicht reproduzierbar ist. Deshalb beschreibe ich Euch detailliert, was ich gemacht habe und warum ich mich gewundert habe:
Wenn Ihr jetzt (Dämmerung/Abends) in einem Raum mit normaler Glühlampe bei normaler Belichtung auf den Live-View schaut (Motiv z.B. Freundin/Freund vor weißer Tapete), idealerweise im selben Raum, wo Euer Rechner steht, dann fotografiert (Einstellung jpg/Fein), erhaltet Ihr sowohl im Live-View als auch bei der Wiedergabe des Fotos in der Kamera genau das gleiche Bild von der Helligkeit und den Farben her. Auf der Kamera ist das wiedergegebene Bild optisch (natürlich bis auf Tiefenschärfe) erstmal auch tatsächlich so, wie es auch im Live-View aussah.
Nun schließt Ihr die Kamera am Rechner an und ladet das Bild auf den Rechner und betrachtet es. Jetzt nehmt Ihr die Kamera mit exakt gleichen Einstellungen wie vorher und betrachtet das Motiv wieder, vergleicht die Helligkeit mit der auf dem Monitor. Unabhängig wie genau Ihr den Monitor kallibriert habt (meiner ist kallibriert für meine Lichtsituation im Raum, ist aber auch der Fall, wenn ich die Kallibrierung abschalte), werdet Ihr sehen, dass das Monitor-Bild deutlich dunkler ist.
Nun schaut Ihr auf das Histogramm im Live-View und werdet bei normaler Glühlampen-Beleuchtung feststellen, dass das Histogramm von den Tiefen bis zu den Mitten Tonwerte anzeigt, von den Mitten bis zu den Lichtern gar nichts.
Wenn Ihr nun folgendes Macht: Ihr geht in die Bildbearbeitungssoftware am Rechner und macht eine Tonwertspreizung für alle Kanäle, oder einfach schnell Auto-Tonwertkorrektur, dann erhaltet Ihr von den Farben und der Helligkeit genau das Bild, welches Ihr auf dem Live-View der Kamera sehen könnt.
Daraus habe ich gefolgert: Der Live-View und Sucher-Bild der Kamera ist nicht das Bild, welches gespeichert wird oder tatsächlich aufgenommen wird. Für unsere Augen macht die Software der Kamera eine Tonwertspreizung.
Ob das nun stimmt, weiß ich nicht, deshalb Frage ich ja. Kann ja sein, dass ich etwas völlig falsch mache oder verstanden habe.
Um die vielen Antworten möchte ich mich jetzt noch genauer kümmern. Ich hoffe, es ist hier erlaubt, zwei Posts nacheinander zu bringen...
Soweit erstmal Grüße!
@DonFredo:
Automatische Helligkeitsanpassung? Wo schalte ich die denn ein (oder meinst Du den M-Modus)?
@Neonsquare: Ganz besonders an Dich noch vielen Dank für die vielen Informationen. Das mit den 255 Stufen sehe ich so: Wenn ich ein Bild mit Lichtern und Tiefen habe (Sommertag am See mit Wald im Hintergrund vielleicht) möchte ich natürlich das was schwarz ist schwarz haben, die weißen Wolken weiß haben. Bei einem nicht optimal belichteten Bild würde ich im Bearbeitungprogramm am Computer eine Tonwertkorrektur machen, bis es meinen Wünschen entspricht (und natürlich die Farben natürlich bleiben). Für mich als Laie wäre es nur logisch, dass eine gute Kamera im Auto-Modus in der jeweiligen Situation einen möglichst hohen Tonwertumfang ablichtet, was ja im Live-View auch so aussieht. Aber irgendwie klappte das bei mir mit der A33 so nicht. Ich muss immer die Belichtung manuell höher stellen (in den Modi, wo es geht), um dem Ziel nahe zu kommen.
Aber ich ahne schon, dass ich auf dem Holzweg bin. Für Euch ist das wohl völlig normal und richtig, wie es ist, ich habe es nur immer noch nicht gerafft, dass es so sein muss...
Geändert von auch-slt33-nutzer (13.02.2011 um 18:08 Uhr)
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